Kreisliga Heidelberg
Saison 2013/14
Vorbericht zum 23. SpieltagCiao, Matthias Hohmann!
Am Karfreitag 2008 traf der ASC-Vorstand sich zu einem langen, intensiven und konstruktiven Gespräch mit Matthias Hohmann im Kaffeehaus Schriesheim: Der neue Trainer war gefunden! Am Karfreitag 2014 trennten die Wege sich leider vorzeitig. Matthias Hohmann gab seinen Trainerposten frustriert auf und verabschiedete sich von der Mannschaft. Die Luft war, zumal nach der von einem unglaublichen Verletzungspech geprägten Niederlagenserie, einfach raus, die nervliche Belastung für den feinfühligen Coach zu groß geworden.
Zwischen den beiden Karfreitagen liegen sechs spannende Jahre, in denen der ASC Neuenheim in die Kreisliga Heidelberg aufstieg (2010) und als Kreisliga- Vizemeister in der Relegation zur Landesliga nur knapp scheiterte (2012).
Alle Achtung, allen Dank und alles Gute, lieber Matthias!
(Foto: Heidi Röchner)Um es mit den Worten von Literatur-Nobelpreisträger Gabriel García Márquez, der jüngst verstummten Stimme Lateinamerikas, zu sagen: "Egal, was auch passiert. Niemand kann dir die Tänze nehmen, die du schon getanzt hast." Auch wir beim ASC Neuenheim haben die Tänze mit diesem Trainer-Menschen gemocht und oft auch genossen. Daher: Alle Achtung, allen Dank und alles Gute, lieber Matthias Hohmann!
Rekord-ASCler Timo Mifka Interimstrainer bis zum Saisonende!
Der bisherige Co-Trainer und ASC-Rekordtorschütze Timo Mifka wird die erste Mannschaft, assistiert von Patrick Helten, als Interimstrainer bis zum Rundenende betreuen. Ab der Saison 2014/15 wird dann der neue Trainer Alexander Stiehl, wie bereits in der Winterpause im Einvernehmen auch mit Matthias Hohmann klar kommuniziert, seine neue Aufgabe auf der sportlichen Kommandobrücke des Neuenheimer Flaggschiffes übernehmen.
Am Freitag abend in Baiertal raus aus dem Tal?
Nach fünf Niederlagen in Folge kommt es nun darauf an, die Nerven zu bewahren und alle Kräfte für den Klassenerhalt in der Kreisliga Heidelberg zu mobilisieren. Platz 13 ist alles andere als ein Ruhekissen. Nur fünf Punkte trennen den ASC Neuenheim (25 Punkte) vom ersten Abstiegsplatz, den derzeit der Lokalrivale TSV Handschuhsheim (20 P.) belegt. Um so wichtiger ist es, das Souterrain-Duell beim Tabellennachbarn SpVgg Baiertal (27 P.) am Freitag (25. April!) zu gewinnen.
Das Hinspiel sollte eigentlich Mut und Selbstvertrauen geben. Am 6. Oktober 2013 schlugen die Anatomen die "Sautermänner" von der Spielvereinigung durch Tore von Serdar Özbek (7.), Yves Hillger (31.), Timo Mifka (63.), Felix Frank (77.) und Vadim Bäumler (84.) verdammt glatt mit 5:0. Allerdings ist Baiertal, zumal nach dem jüngsten 2:1-Erfolg gegen den 1. FC Wiesloch, auf dem engen Kunstrasenplatz schwer zu bezwingen.
Wegen der Osterferien finden auch am kommenden Wochenende keine Jugendspiele statt.
Joseph Weisbrod
Ohne Wirth und ohne Druck
Bammental mit Personalsorgen gegen Wiesloch
Heidelberg. (cgu) Die Fußballsaison biegt allmählich auf die Zielgerade ein. Noch rund fünf Wochen gehen die Vereine im Kreis Heidelberg auf Tore- und Punktejagd. In der Kreisliga steht mit der SG Wiesenbach, die schon acht Punkte Vorsprung hat, ein Aufsteiger beinahe fest. Den nächsten Schritt zum Titel kann die Welz-Elf vor heimischem Publikum gegen den 1. FC Dilsberg machen. Die Dilsberger mussten im Rennen um den Relegationsplatz am Ostermontag mit dem 1:2 gegen Pfaffengrund den K.o. hinnehmen und hoffen auf einen versöhnlichen Rundenabschluss.
Den begehrten Platz hinter Wiesenbach spielen der FC Bammental (50 Punkte) und der FC Schatthausen (48) in einem Fernduell aus. Zuletzt ließen beide Teams nichts anbrennen und punkteten regelmäßig. Diese Serie will Bammental auf eigenem Platz gegen den 1. FC Wiesloch fortsetzen, Schatthausen tritt in Eberbach an. Dabei setzt Bammentals Trainer Uli Brecht darauf, "mit Disziplin und Laufbereitschaft gegen einen vermeintlich schwächeren Gegner wie Wiesloch zu bestehen". Personell steht Brecht in der Vorbereitung auf die Partie vor einem Puzzle. Mit Tommy Wirth fehlt die "zentrale Figur" im FC-Spiel und auch sonst ist Bammental arg gebeutelt. Umso besser, dass Brecht zufolge "kein Druck da ist". Wichtig sei nur, dass sich die Mannschaft weiterentwickelt, indem sie das "umsetzt, was wir im Training erarbeiten". Brecht will aus der Not eine Tugend machen und jungen Spielern Einsätze verschaffen. "Wenn Disziplin und Laufbereitschaft stimmen", so der FC-Coach, "haben wir in der Offensive die Qualität, das Spiel für uns zu entscheiden."
Auf die leichte Schulter darf man die Aufgabe nicht nehmen. Im Hinspiel unterlag der 1. FC nur knapp. "Wir wollen Bammental wieder ärgern", gibt sich Wieslochs Trainer Özdemir kampfbewusst. "Wir haben eine starke Mannschaft. Die Niederlage aus der vergangenen Woche ist längst abgehakt", fügt er hinzu. Wiesloch unterlagmit 1:2 in Baiertal. Zum Klassenerhalt fehlen noch ein paar Punkte. Özdemir duldet keinen Spannungsabfall im eigenen Team. "Wir bleiben dran", sagte er, "trotz unseres Vorsprungs von sieben Punkten ist der Abstieg noch nicht vom Tisch." Denn in der Kreisliga sei alles möglich, was der Sieg Mückenlochs gegen Neckargemünd deutlich machte
Jene überraschende 2:4-Pleite Neckargemünds gegen den abgeschlagenen Tabellenletzten nutzte der TSV Handschuhsheim und sprang mit einem 4:3-Erfolg über Horrenberg vorübergehend ans rettende Ufer. Nun erwartet den TSV in Nußloch ein Team aus dem Mittelfeld, das den entscheidenden Schritt in Richtung Klassenerhalt gehen kann.
Neckargemünd empfängt die SG Horrenberg, für die die Saison im Zeichen eines versöhnlichen Abschlusses steht. Wobei sich die SG sicherlich nicht erneut eine Pleite gegen einen Abstiegskandidaten erlauben möchte. Den Spieltag eröffnen Baiertal und Neuenheim bereits heute Abend.
Freitag, 25.4.2014, 19:00 Uhr SpVgg Baiertal - ASC Neuenheim Samstag, 26.4.2014, 17:00 Uhr SG Wiesenbach - 1.FC Dilsberg Sonntag, 27.4.2014, 15:00 Uhr SpVgg. Neckargemünd - SG Horrenberg FV Nußloch - TSV Handschuhsheim VfB Leimen - TSV Pfaffengrund VfB Eberbach - FC Schatthausen FC Bammental - 1.FC Wiesloch FC Rot - BSC Mückenloch
Rhein-Neckar-Zeitung vom 25.4.2014