Kreisliga Heidelberg
Saison 2013/14
Vorbericht zum 22. Spieltag

Große Vorfreude aufs Spitzenspiel

FC Bammental empfängt die SG Wiesenbach – Nußloch und Neckargemünd streiten um die rettenden Plätze

Heidelberg. (cgu) Jeder Fußballfan kennt die Vorfreude auf Spitzenspiele. Manchmal halten Top-Duelle, was sie versprechen. Manchmal auch nicht. Beim Spitzenspiel der Kreisliga Heidelberg am Sonntag, 15 Uhr, zwischen dem Tabellenzweiten FC Bammental (41 Punkte) und der schon enteilten SG Wiesenbach (52) darf aus mehreren Gründen auf ein spielerisches Spektakel gehofft werden. FC-Trainer Uli Brecht sagt: "Wir freuen uns. Als Aufsteiger hätten wir mit so einem Spitzenspiel nicht gerechnet." Demütig sind sie also in Bammental, können deshalb ganz frei aufspielen.

Demütige Bammentaler

So wie imHinspiel, als der FCdie Wiesenbacher kurz vor einer Niederlage hatte, jedoch in der Nachspielzeit noch den 3:3-Ausgleich hinnehmen musste. "Es ist eine schöne Ausgangssituation. Wir wollen einen tollen Fight bieten und alles versuchen", sagt Brecht und hat großen Respekt. "DieWiesenbacher erweisen sich als die beste Mannschaft derLiga, haben sich schon lange keinen Ausrutscher mehr geleistet", adelt Brecht den Kontrahenten. Wiesenbach steht seit dem sechsten Spieltag an der Tabellenspitze und ist im Jahr 2014 bisher immer als Sieger vom Platz gegangen.

Für den FV Nußloch begann das neue Fußballjahr ebenfalls gut. Im ersten Spiel unter dem neuen Trainer Edgar Mayer fuhr der FV einen Sieg gegen den FC Rot ein. Die Euphorie war groß, doch es folgten drei Niederlagen. Zuletzt die deutliche 1:6-Klatsche gegen Mitabstiegskandidat Baiertal und der Rutsch von Rang elf auf 13. Dennoch sieht FV-Spielausschuss-Vorsitzender Karl-Ludwig Jung einen "positiven Effekt" durch den Trainerwechsel. Auch wenn Tobias Bucher in Nußloch gute Arbeit leistete, "die Ergebnisse stimmten nicht". Dies war auch gegen Baiertal der Fall. Jung hierzu: "Wir waren in diesem Spiel sehr schlecht. Dennoch haben wir ein gutes Gefühl für die kommende Aufgabe." Diese Aufgabe ist das Duell mit der SpVgg Neckargemünd. Ein weiteres Spiel gegen einen direkten Konkurrenten. "Überspitzt gesagt ist das für beide Teams eine Art Endspiel", sagt Jung. Für den FV, weil er sich mit einem Sieg in Richtung Mittelfeld absetzen kann. Für die SpVgg, weil sie bei einem Erfolg mit dem FV gleichziehen möchte.

Die Ausgangslage in Neckargemünd ist ähnlich wie in Nußloch. Vier Punkte aus den ersten beiden Spielen in 2014, dann zwei knappe Niederlagen. Nun will die SpVgg ebenfalls zeigen, dass der Effekt ihres Trainerwechsels längst nicht verpufft ist und das Ruder wieder rumreißen. In der Vorrunde gewann Neckargemünd zu Hause 2:1, deshalb erwartet Jung "einen sehr starken und disziplinierten Gegner". Jung mahnt: "Wir dürfen die Neckargemünder auf keinen Fall unterschätzen, das haben deren Ergebnisse in den vergangenen Wochen gezeigt." Ein typisches Spiel im Abstiegskampf folglich, das im Gegensatz zur Spitzenpartie zwischen Bammental und Wiesenbach eher durch den Kampf als durch spielerische Elemente geprägt sein dürfte.

	
Sonntag, 6.4.2014, 15:00 Uhr
SpVgg Baiertal   - SG Horrenberg 	
FC Rot           - TSV Handschuhsheim 	
1.FC Dilsberg    - ASC Neuenheim 	
FV Nußloch       - SpVgg. Neckargemünd 	
TSV Pfaffengrund - FC Schatthausen 	
VfB Leimen       - 1.FC Wiesloch 	
VfB Eberbach     - BSC Mückenloch 	
FC Bammental     - SG Wiesenbach


Rhein-Neckar-Zeitung vom 4.4.2014