Kreisliga Heidelberg
Saison 2012/13
Vorbericht zum 26. Spieltag

"Der Trainer ist eben immer das schwächste Glied"

Andreas Guzy wird bei der SpVgg Neckargemünd durch den sehr erfahrenen Rüdiger Menges ersetzt

Heidelberg. (nb) In Neckargemünd spukt es gewaltig. Das Abstiegsgespenst lässt die Verantwortlichen der SpVgg zittern. Eigentlich unvorstellbar, hatte man in der Vorsaison als Dritter doch nur denkbar knapp den Relegationsplatz verpasst. Aktuell hat Neckargemünd in Heidelbergs Fußball-Kreisliga aber nur noch drei Zähler Vorsprung auf einen Abstiegsplatz. Aufgrund der jüngsten vier Niederlagen in Folge wurde am Dienstag die Reißleine gezogen. "Der Trainer ist eben das schwächste Glied", berichtet Andreas Guzy, der sich nach insgesamt sieben Jahren im Trainerstab, drei davon als Chef, in "beidseitigem Einvernehmen" vom Verein trennte.

"Die Erwartungen waren sehr hoch, aber es hat von Anfang an nicht so funktioniert", berichtet Guzy. Einige Spieler hätten noch immer nicht verstanden, dass es nicht mehr so läuft wie im letzten Jahr, als die SpVgg als Außenseiter von Erfolg zu Erfolg eilte. "Irgendwann hilft auch das ganze Reden nichts mehr", erklärt Guzy, der sich für seinen Heimatverein jetzt unter seinem Nachfolger eine entsprechende Reaktion erhofft. Beim Heimspiel am Sonntag um 15 Uhr gegen Schlusslicht SG Dielheim wird der bisherige Co-Trainer Jochen Hirneth auf der Bank Platz nehmen, ehe Rüdiger Menges den Trainerjob bei der SpVgg übernimmt. Menges, der eigentlich erst zur neuen Saison kommen sollte, hatte die Saison in Dielheim begonnen, konnte die sportliche Talfahrt des Landesliga-Absteigers aber nicht verhindern.

Mit Menges hofft Neckargemünd auf einen ähnlichen Aufschwung, wie er in Handschuhsheim zu beobachten ist. Unter Demir Duric, der nach der Winterpause Marco Thürer abgelöst hatte, konnten drei der letzten vier Spiele gewonnen werden. Spielleiter Jürgen Genthner ist voll des Lobes für den neuen Mann: "Er hat die Mannschaft im Griff, hat wieder Zug hineinbekommen und die Laune ist wieder viel besser." Dennoch will man in "Hendesse" realistisch bleiben. Das Ziel bleibt der Nichtabstieg. Auch am Sonntag um 15 Uhr im Heimspiel gegen denASCNeuenheim sieht Genthner den TSV in der Außenseiterrolle. "Sie sind personell sicher stärker aufgestellt als wir, aber ich denke, dass wir durchaus etwas Zählbares holen können. Mit einem Punkt wären wir zufrieden."

Topspiel steigt in Leimen

Das Topspiel des Wochenendes steigt in Leimen. Am Sonntag um 15 Uhr empfängt der VfB die SG Horrenberg. Zwei Punkte trennen Leimen auf Rang drei von der fünftplatzierten SGH. Nur mit einem Dreier könnten beide Teams den Anschluss an das enteilte Führungsduo einigermaßen halten. Primus FV Nußloch ist schon elf Zähler voraus, Verfolger 1. FC Mühlhausen deren zehn. Nußloch empfängt am Sonntag den VfB Wiesloch, Mühlhausen muss zum FC Rot.


Sonntag, 5.4.2013 15:00 Uhr	
VfB Leimen         – SG Horrenberg
1. FC Wiesloch     – TSV Pfaffengrund
BSC Mückenloch     – SpVgg Baiertal
FC Rot             – 1. FC Mühlhausen
FC Schatthausen    – 1. FC Dilsberg
FV Nußloch         – VfB Wiesloch
TSV Handschuhsheim – ASC Neuenheim
SpVgg Neckargemünd – SG Dielheim


Rhein-Neckar-Zeitung vom 5.4.2013