Aufstellung des ASC Neuenheim
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Tore
Karten für Neuenheim
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Wer früher stirbt, ist länger tot: Mit diesem erneut maßlos enttäuschenden Auftritt hat sich der ASC aus dem Favoritenkreis um die vorderen Plätze verabschiedet. Neuenheim bleibt zwar trotz der zweiten Niederlage in Folge Tabellensechster. Doch am nächsten spielfreien Sonntag droht der endgültige Absturz ins Mittelmaß. 32 Gegentore in 16 Saisonspielen sind einfach deutlich mehr, als eine Mannschaft, die oben ein Wörtchen mitreden will, auf dem Konto haben darf.
Schon in der achten Minute führte ein kapitaler Abwehrfehler zur Gästeführung durch Harun Sönmez. Kurz darauf strich ein Freistoß von SG-Stratege Marc Rothenberger knapp über die Querlatte. Doch in der 37. Minute konnte auch Horrenbergs umtriebiger Dreizehner jubeln. Nach einem aus einem Neuenheimer Ballverlust in der Vorwärtsbewegung resultierenden Konter über die starke rechte SG-Seite traf Rothenberger mit einem strammen Schuss mitten ins Neuenheimer Netzwerk.
Postwendend keimte bei den Anatomen wieder Hoffnung auf. Serdar Özbek pflügte und wühlte sich irgendwie durch den Horrenberger Strafraum. Seine Hereingabe von der Grundlinie hämmerte Sturmpartner Sturmpartner Stefan Holter aus kurzer Distanz in die Maschen (39.). Der ASC kam entschlossen aus der Kabine, wollte unbedingt den Ausgleich. Und der gelang auch frühzeitig. Serdar Özbek hob den Ball gekonnt über einen Verteidiger und zog sofort ab: das 2:2 (55.). Drei Minuten später krachte ein Freistoß von Mathias Riedesel an die Querlatte. Der ASC schien nun der Führung näher zu sein als die Gäste.
Doch der großzügige Gastgeber lud die Schwarzroten geradezu zu weiteren leichten Gegentreffern ein. Harun Sönmez (61.), der herausragende Mario Burato (63.) und Marc Rothenberger mit seinem zweiten Treffer (83.) schossen die Mannschaft von Trainer Rainer Ziegler mit 2:5 in Front. Der souverän von Serdar Özbek verwandelte Foulelfmeter in der 90. Minute zum 3:5-Endstand war letztlich nur noch Ergebniskosmetik.
Joseph Weisbrod