Kreisliga Heidelberg
Saison 2011/12
Vorbericht zum 30. Spieltag

Den Klassenerhalt zum Abschied

Bernd Riegler will mit Pfaffengrund drin bleiben

Heidelberg. (nb) "Äußerst unangenehm" fände es Bernd Riegler, "sich mit einem Abstieg zu verabschieden." Nach drei erfolgreichen Jahren als Trainer des TSV Pfaffengrund wechselt Riegler zur neuen Saison zum Kreisliga-Konkurrenten VfB Leimen. Der eigentlich schon sicher geglaubte Klassenverbleib hängt einen Spieltag vor Schluss allerdings nur noch am seidenen Faden. Patzt der TSV am Samstag um 17 Uhr beim TSV Rettigheim abermals, könnten der Aufsteiger noch vom BSC Mückenloch abgefangen werden – ausgerechnet Mückenloch.

Mit 3:0 gewann die Riegler-Elf im April auf dem Kirchberg. "Danach ging nichts mehr. Viele haben gedacht, das reicht uns schon", erinnert sich der Trainer. Mickrige zwei Pünktchen fuhr man seither aus sechs Spielen ein. "Die Mannschaft neigt dazu, sehr schnell zufrieden zu sein", erklärt Riegler. Noch klammert man sich an den Drei-Punkte-Vorsprung und die um vier Treffer bessere Tordifferenz gegenüber dem BSC. Aber auch mit einer knappen Niederlage will sich Riegler nicht zufrieden geben. Ein Punkt muss her: "Dabei habe ich alles andere gewollt, als am letzten Spieltag noch in Rettigheim punkten zu müssen", so der Trainer.

Beim Konkurrenten aus Mückenloch stirbt die Hoffnung zuletzt. "Optimistisch sind wir immer", sagt Abteilungsleiter Horst Dörfer vor dem Heimspiel gegen Baiertal und weiß: Nur mit einem Sieg könnte der BSC noch auf Schützenhilfe von Rettigheim hoffen.


Samstag, 26. Mai 2012, 17:00 Uhr
BSC Mückenloch      - SpVgg Baiertal
TSV Rettigheim      - TSV Pfaffengrund
1.FC Wiesloch       - FC Dossenheim
ASC Neuenheim       - VfB Wiesloch
SG Horrenberg       - VfB Leimen
SpVgg. Neckargemünd - TSV Handschuhsheim
FC Rot              - 1.FC Dilsberg
SV Waldhilsbach     - SG Viktoria Mauer

Die SG Dielheim hofft noch

Mit einem Sieg in die Relegation?

Heidelberg. (nb) Der TSV Michelfeld oder die SG Dielheim, das ist die letzte offene Frage in der Fußball-Landesliga Rhein- Neckar. Einer wird am Wochenende die bittere Gewissheit haben, künftig auf Kreisebene Fußball spielen zu müssen, der andere darf zumindest noch in die Relegation gegen den ASC Neuenheim. Für Joachim Greulich ist die brenzlige Situation genauso neu, wie für den ganzen Dielheimer Verein. "Das ist unsere zwölfte Spielzeit in der Landesliga, davor waren wir zehn Jahre in der Verbandsliga. Ein Abstieg wäre eine Katastrophe für uns", nimmt der Abteilungsleiter kein Blatt vor den Mund. In der eigenen Hand hat man den Ligaverbleib vor der Partie am Samstag um 17 Uhr gegen den VfB Gartenstadt nicht mehr. Zwar steht die SG punktgleich mit Michelfeld auf dem ersten Abstiegsplatz, hat aber eine um neun Treffer schlechtere Tordifferenz. "Wir können nur unsere Aufgabe lösen und hoffen, dass Eppingen ernsthaft an die Partie gegen Michelfeld rangeht", weiß Greulich.

Gründe für die prekäre Ausgangslage sind in Dielheim schnell gefunden. Die zwölf Unentschieden – ligaweiter Höchstwert – drücken das Punktekonto. Zudem musste nach dem Rücktritt von Trainer Markus Schmid eine Woche vor Start der Rückrunde schnell Ersatz gefunden werden. Rüdiger Menges war bei der SG aus vergangenen Verbandsliga-Zeiten noch in guter Erinnerung, konnte bisher allerdings auch nicht mehr Siege einfahren. "Das passt aber alles", lobt Greulich: "Wenn es ein Trainer packt, dann er." Dennoch muss in Dielheim zweigleisig geplant werden,z umindest bis Samstag. Dann ist auch die letzte offene Frage beantwortet.

Die Kellerkinder Sandhofen und Nußloch haben nur noch rechnerische Chancen, die Klasse zu halten. Sandhofen empfängt Wieblingen, Nußloch muss beim FV Brühl ran. Drei Punkte und vier Tore rangiert die SpVgg Ketsch vor Michelfeld und benötigt noch einen Zähler bei der TSG Weinheim II, um ein Abrutschen auf den Relegationsplatz sicher zu vermeiden.

Außerdem empfangen Eppelheim die SG Wiesenbach (die Partie wurde auf den DJK-Platz in der Boschstraße 10 in Eppelheim verlegt), St. Ilgen den VfL Neckarau und der VfB St. Leon den Meister SV Sandhausen II.
Rhein-Neckar-Zeitung vom 25.5.2012