Kreisliga Heidelberg
Saison 2011/12
Vorbericht zum 22. Spieltag

Ein Derby zum Debüt

Der BSC Mückenloch empfängt mit neuem Trainer die SpVgg Neckargemünd

Heidelberg. (nb) Der TSV Pfaffengrund ist in Heidelbergs Fußball-Kreisliga so etwas wie die graue Maus. "Damit können wir sehr gut leben", schmunzelt Trainer Bernd Riegler. Schließlich sammelt der Aufsteiger unauffällig aber fleißig Punkt um Punkt. Seit Rundenbeginn hat man sich im Mittelfeld festgesetzt. Gemessen an der geringen Erwartungshaltung vor der Saison könne man daher sicher nicht klagen, räumt Riegler ein, aber warnt: "Der Abstand nach unten ist noch nicht so, dass man sich zurücklehnen könnte." Sieben Zähler sind es derzeit, die den Rangzehnten vom ersten Abstiegsplatz trennen.

Besonders erfreulich: Der Auswärtsfluch scheint endgültig überwunden zu sein. Drei Mal in Folge mussten Rieglers Schützlinge zuletzt in der Fremde ran und brachten fünf Zähler mit nach Hause. Zuvor hatte der TSV alle sieben Gastspiele verloren."33bis35Punktewirdmanwohl brauchen, um in der Liga zu bleiben" glaubt Riegler und ist optimistisch: "Wenn nichts Gravierendes passiert, sollten wir es eigentlich schaffen, den Verein in der Kreisliga zu halten."

Mit viel Selbstvertrauen empfängt man also heute Abend den VfB Leimen. "Individuell sind sie sicherlich stärker besetzt", hat der TSV-Coach Respekt vor dem Tabellendritten. Kompakt auftreten, lange die Null halten und mit schnellen Gegenangriffen Nadelstiche setzen, soll die Erfolgsformel beim TSV Pfaffengrund lauten, um auch gegen Leimen wieder etwas Zählbares zu ernten.

Weniger erfreulich lief es in den letzten Wochen beim BSC Mückenloch. Zwar konnte die Elf vom Kirchberg vor zwei Wochen dem Tabellenzweiten ASC Neuenheim ein Unentschieden abtrotzen, aber die Niederlagen beim 1. FC Wiesloch und vor allem das 0:6 in der Vorwoche bei der SG Horrenberg schmerzten. "Daher haben wir uns entschlossen, die Reißleine zu ziehen", erklärt BSCAbteilungsleiter Horst Dörfer. Nach nur etwas mehr als einem halben Jahr gehen Mückenloch und Trainer Heiko Rosenfelder also schon wieder getrennte Wege. "Es war ein Schritt, der uns sehr schwer gefallen ist", versichert Dörfler. Rosenfelder sei ein "ausgesprochen sympathischer Trainer mit großem Fachwissen."

Der enttäuschende Rundenverlauf – Mückenloch ist mittlerweile bis auf Rang 13 durchgereicht worden – machte die Trennung aber unumgänglich. Statt "in der oberen Tabellenhälfte mitzuspielen", wie Rosenfelder bei seinem Arbeitsantritt im vergangenen Herbst angekündigt hatte, hat der BSC nur noch vier Punkte Vorsprung auf einen Abstiegsplatz.

Mit Nachfolger Klaus Specht, bis vor wenigen Wochen noch bei Ligakonkurrent SG Mauer tätig, sollen jetzt "die Karten neu gemischt werden und ein Ruck durch die Mannschaft gehen", hofft Dörfler auf baldige Erfolge.

Die "Ära Specht" beginnt für Mückenloch am Samstag um 15 Uhr mit dem Derby gegen die SpVgg Neckargemünd. Dörfler: "Wenn wir irgendwie punkten, bin ich schon zufrieden."


Freitag, 30. März 2012, 19:30 Uhr
TSV Pfaffengrund  - VfB Leimen

Samstag, 31. März 2012, 15:00 Uhr
BSC Mückenloch    - SpVgg. Neckargemünd

Samstag, 31. März 2012, 17:00 Uhr
ASC Neuenheim     - TSV Rettigheim

Sonntag, 1. April 2012, 15:00 Uhr
1.FC Wiesloch     - FC Rot
FC Dossenheim     - VfB Wiesloch
SG Viktoria Mauer - TSV Handschuhsheim
SpVgg Baiertal    - 1.FC Dilsberg

Sonntag, 1. April 2012, 17:00 Uhr
SV Waldhilsbach   - SG Horrenberg


Rhein-Neckar-Zeitung vom 30.3.2012