Heidelberg Kreisliga
Saison 2011/12, 10. Spieltag

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Vorbericht zum 10. Spieltag in der Rhein-Neckar-Zeitung

Sonntag 16.Oktober 2011, 15 Uhr
ASC Neuenheim - SG Horrenberg 5:0 (2:0)

Aufstellung des ASC Neuenheim
  1. Benny Bolich
  2. Lino Katzenberger (58. Emanuel Smarsly)
  3. Lukas Bachert (68. Michael Weigel)
  4. Patrick Helten
  5. Felix Louis
  6. David Keller
  7. Christoph Gebhardt (58. Atilla Ercan)
  8. Daniel Toma
  9. Mathias Riedesel
  10. Tim Thumulka
  11. Timo Mifka
  12. Michael Weigel
  13. Emanuel Smarsly
  14. Atilla Ercan
  15. Burak Polat (ETW)
Tore
  • 1:0 10.Min Timo Mifka, Kopfball nach Kopfballverlängerung von Daniel Toma
  • 2:0 26.Min Daniel Toma, Abstauber nach Schuß von Mathias Riedesel
  • 3:0 56.Min Christoph Gebhardt, nach Querpass von Timo Mifka
  • 4:0 79.Min Emanuel Smarsly, nach Pass von Timo Mifka
  • 5:0 89.Min Timo Mifka, Kopfball nach Freistoss von Mathias Riedesel

ASC schickt Horrenberg auf den Horrortrip: Dritter klarer Sieg in Folge!

Mit diesem deutlichen Ergebnis war der heillos überforderte Gast aus Horrenberg noch gut bedient. Denn die Neuenheimer Torfabrik (16:1 Tore in den letzten drei Spielen) produzierte zwar fünf spektakuläre Treffer, schloss aber ihre Fließband-Angriffe nicht immer effektiv ab. Doch abgesehen von der suboptimalen Chancenrendite funktionierte der ASC-Workflow zwischen Defensive, Schaltzentrale und Offensive wie am Schnürchen. Zweifel am dritten überlegenen Sieg in Folge kamen spätestens nach dem Neuenheimer 3:0 in der 56. Minute erst gar nicht mehr auf.

Wie schon in Wiesloch und Rot heißt es früh: Ozapft is! Topgunner Timo Mifka eröffnet die Neuenheimer Gala am goldenen Oktobersonntag, als er einen ohnehin schon weiten, aber noch verlängerten Einwurf des unwiderstehlich marschierenden Außenbahners Patrick Helten ins SG-Netzwerk köpft (10.). Eine Viertelstunde später staubt Daniel Toma nach einem von SG-Torwart Florens Koch nicht festhaltbaren Aufsetzer von Mathias Riedesel cool zum 2:0 ab (26.). Und fast hätte Sachsenpfeil Christoph Gebhardt das Pausenergebnis noch höher geschraubt. Doch sein fulminanter Schuss nach einer begnadeten Bananenflanke von Timo Mifka knallt an den Pfosten (30.)

Unmittelbar dem Wechsel holen die Anatomen wieder den Äskulapstab heraus. Kobra Mifka hat zweimal - nach einer Linksflanke von Dampfmacher Patrick Helten (46.) und einer Ecke von Mathias Riedesel (47.) - die Chance zur frühen Vorentscheidung. Doch die bis unter die Haarspitzen motivierten Anatomen tragen ihre Attacken weiterhin schnell und direkt vor. Die logische Folge: der geradezu bajuwarisch herauskombinierte dritte Treffer Der vor Spiellaune nur so sprühende Mathias Riedesel leitet den Ball elegant mit der Hacke in den Lauf von Timo Mifka weiter. Der bedient seinen Sturmpartner mit einem subtilen Kurzpass in den Abschlusskorridor. Christoph Gebhardt bedankt sich artig mit seinem siebten Saisontor.

Eine Kopie dieses Tores in der 79. Minute: Erneut spielt Mifka nach feinem Aufreißerpass von David Keller den Fußblues und schiebt die Kugel maßgerecht zum im Strafraum lauernden Emanuel Smarsly, der den Neuenheimer Quattro Turbo mühelos vollendet (79.). Die geringe Torgefahr der Förster-Buben geht fast ausschließlich vom routinierten Sturm-Alleinikow Tanju Toraman aus. Der Horrenberger Altmeister hält sich aber nach einer gelben Karte merklich zurück, um nicht vorzeitig unter die Dusche zu müssen. Oder zu dürfen! Denn für Horrenberg ist diese einseitige Partie längst ein Horrortrip. Und der dauert bis zum pünktlichen Schlusspfiff des sympathischen, mit seinen Entscheidungen nicht immer richtig liegenden Schiedsrichters Ludwig Schilling aus Reichartshausen.

In der 89. Minute gelingt dem an fast allen Toren beteiligten Timo Mifka nach einem Freistoß von Mathias Riedesel erneut mit einem Körperteil, das in fußballerischer Hinsicht nicht gerade zu seinen edelsten Spenderorganen zählt, der für die Gäste sogar noch schmeichelhafte 5:0-Endstand. Mit einem für ihn seltenen äDoppelkopfpack" markiert Timogol bereits sein elftes Saisontor im zehnten Spiel. Wichtiger als diese erfreuliche Personalie ist allerdings, dass die ganze Mannschaft das Konzept und die Vorstellungen von Trainer Matthias Hohmann immer besser umsetzt und als hinten wie vorne ausbalanciertes Team auftritt, in dem einer für den anderen läuft und kämpft.

Mit 16 Punkten und der nach Tabellenführer FC Dossenheim zweitbesten Tordifferenz (23:12) belegt der ASC Neuenheim nun den 6. Platz und könnte mit einem Sieg in Neckargemünd am nächsten Sonntag nach Punkten mit dem gastgebenden Tabellenzweiten gleichziehen.

Packende Bilder von Rainer Thumulka zum Spiel gibt's auf der ASC-Homepage. Außerdem findet Ihr dort einen Link auf die neu angelegte Facebook-Seite des ASC. Da könnt Ihr nach Herzenslust posten und Eure Meinung sagen, z. B. zum Thema: Quo vadis, ASC Neuenheim 2011/2012?

Joseph Weisbrod

Bilder vom Spiel (Rainer Thumulka)

Spieltag und Tabelle