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Heidelberg Kreisklasse A
Saison 2009/10, 5. Spieltag

Vorbericht zum 5. Spieltag in der Rhein-Neckar-Zeitung

Sonntag, 20. September 2009, 15:00 Uhr
SV Altneudorf - ASC Neuenheim 1:3 (1:2)

Aufstellung des ASC Neuenheim
  1. Benny Bolich
  2. Felix Frank
  3. Patrick Helten
  4. Christian Warnemann
  5. Felix Louis
  6. Andreas Roth (87. Vincent Schneider)
  7. Miguel Bernal (50. Daniel Toma)
  8. Matthias Hohmann
  9. Emanuel Smarsly
  10. Tim Thumulka
  11. Christoph Gebhardt
  12. Vincent Schneider
  13. Daniel Toma
  14. Moritz Mie
  15. Jonas Licht
  16. Oliver Amaya (ETW)
Tore
  • 0:1 22.Min Patrick Helten
  • 0:2 34.Min Emanuel Smarsly, nach Pass von Matthias Hohmann
  • 1:2 45.Min Philipp Heinrich
  • 1:3 90.Min Tim Thumulka

Heidelberger Druckmaschine: ASC gewinnt beim Aufsteiger Altneudorf im Stile einer Führungsmannschaft

Der Gastgeber geht mit der Empfehlung eines Überraschungserfolg beim FC Schatthausen, der ASC mit einem überzeugenden Sieg gegen das nicht minder hoch gehandelte SGK-Pespektivteam in das erste Ligaduell der beiden Vereine ü berhaupt. Auf dem hochwertigen, aber ungewohnt schmalen und kurzen Kunstrasenplatz hat der "Geheimfavorit" (SVA-Homepage) aus Heidelberg zunächst Akklimatisierungsprobleme.

Vor allem Kevin Ray Mages, Altneudorfs Topangreifer, hält die ASC-Abwehr mit seinen harten, präzisen Pistolenschüssen in Atem. 10. Minute: Der SV-Kapitän zieht erstmals volley ab. 13. Minute: Mages trifft das Außennetz. 16. Minute: Kevin ist nach einem Neuenheimer Harakiri-Querpass allein zu Hause im Strafraum und schießt auch scharf. Doch ASC-Torwart Benny Bolich kann das Geschoss über die Latte lenken. In der 20. Minute der vorläufige Höhepunkt der Magic Mages-Show: Der SV-Zehner testet mit einem Freistoß aus halbrechter Position den Heavy Metal Sound des Neuenheimer Lattenkreuzes.

Wäre diese muntere Partie eine alte Single-Schallplatte, könnte man sagen: Der ASC spielte in den ersten 20 Minuten seine B-Seite ab. Um dann urplötzlich die Scheibe auf dem kleinen Plattenteller zu drehen und die starke A-Seite aufzulegen. 22. Minute: Anatomen-Bolt Christoph Gebhardt fackelt nach einem Filigranpass des guten Miguel Bernal nicht lange. 26. Minute: Neuenheims Serienkiller Tim Thumulka (traf bisher in jedem Spiel) legt einen Freistoß aus 20 Metern für Patrick Helten. Neuenheims "Mister Hammer" lässt den ansonsten bärenstarken Altneudorfer Torwart mit seinem Quick & Dirty-Aufsetzer mehr alt als neu aussehen.

Nun entwickelt sich ein heißt umkämpfter Kreisklassen-Hit. 34. Minute: Neuenheims Spielertrainer und Dirigent Matthias Hohmann filettiert die SVA-Abwehr mit einem Gourmet-Pass genau in den Lauf des im richtigen Moment gestarteten Stürmers Emanuel Smarsly. Der junge Smarsly macht das äußerst smart und hebt den Ball wie mit einem silbernen Tortenheber mit viel Blues im Fuß genau in den rechten oberen Torwinkel. Ein Tor der Geschmacksrichtung allererste Sahne - und das 0:2 für die effizienten Gäste.

Nach einem Missverständnis mit dem Namen "Leo" kommt der Aufsteiger kurz vor der Pause doch noch heran. SV-Stürmer Philipp Heinrich lässt sich den "Nimm ihn Du, ich hab ihn sicher"-Klassiker nicht entgehen und vollendet großartig. Nach 45 flotten Umdrehungen auf dem kleinen Rasenteller steht es 1:2 für die Heidelberger Druckmaschine. Die zweite Halbzeit beginnt wie die erste. Mit einem erneuten Solo-Auftritt von SV-Capitano Kevin Ray Mages. Doch erneut findet der Schusstechniker im prächtig parierenden ASC-Torwart Benny Bolich seinen Meister (47.)

Obwohl mit Mathias Riedesel und Mittelfeldspieler Simon Erl zwei wichtige Spieler aus beruflichen Gründen fehlen, beherrscht Neuenheim die Begegnung nun im Stile einer Führungsmannschaft. Was auch daran liegt, dass die geschmeidig-robuste Viererkette der Anatomen um den herausragenden Kapitän Felix Louis dessen Pendant Kevin Ray Mages und den Rest der Altneudorfer Offensive sicher unter Kontrolle hat. 55. Minute: Eine prägnante Rechts-flanke von Emanuel Smarsly nach furiosem Außenbahn-Dribbling jagt der eingewechselte Daniel Toma haarscharf über die Querlatte. 60. Minute: Der aufmerksame Aufpasser der Altneuendorfer Beziehungskiste pariert ein tückisches Freistoß-Pfund von Tim "The Ripper" Thumulka.

Die Schlüsselszene in der 72. Minute. Nach einem Foul im Luftkampf mit ASC-Torwart Benny Bolich verwandelt sich der Kunstrasen für den SV-Torschützen Philipp Heinrich in den roten Platz. Denn genauso sieht die Kartenfarbe aus, die ihm der Schiedsrichter zeigen muss. Mit dieser Frust-Kurzschlusshandlung zieht der schuldbewusste Heinrich sich den kollektiven Zorn seiner Mitspieler zu. Denn die wissen ganz genau, dass sie den Rückstand gegen die cleveren Gäste in Unterzahl kaum noch umbiegen können.

Und so kommt es auch - trotz aufopferungsvoller Bemühungen. Denn erst in der 90. Minute kann der ASC Neuenheim den Sack zuschnüren. Tim Thumulka setzt sich im zweiten Anlauf gegen den SV-Torhüter durch und schiebt fast von der Grundlinie zum letztlich hochverdienten 1:3-Endstand für die vom praktizierenden Fußball-Lehrer Matthias Hohman taktisch und organisatorisch bestens gebrieften Neuenheimer. Bereits das sechste Tor von TT im fünften Spiel.

Der ASC Neuenheim bleibt auch im fünften Saisonspiel ungeschlagen, kann diese Serie am nächsten Samstag beim FC Schatthausen fortsetzen und bleibt in Lauerstellung beim Kampf um die Spitzenplätze im Ranking der Heidelberger Kreisklasse A.

Joseph Weisbrod

Spielbericht aus der RNZ

Die technisch versierten und kopfballstarken Gäste entführten letztlich verdient drei Punkte aus dem Steinachtal. Allerdings hatten sie in der ersten Hälfte Glück, dass der SV seine guten Chancen nicht verwertete. In der 25. Minute verwandelte der ASC einen Freistoß durch Pattrick Helten zum 0:1. Fünf Minuten später erhöhten Emanuel Smarsly mit einen schönen Heber auf 0:2. Heinrich verkürzte in der 42. Minute auf 1:2, sah jedoch kurz nach der Pause die rote Karte. In der Nachspielzeit machte Neuenheim mit einem Konter durch Tim Thumulka zum 1:3 alles klar.

ms

Spieltag und Tabelle