Aufstellung des ASC Neuenheim
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Tore
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Die Meisterklasse von Schul- und Fußball-Lehrer Klaus Specht hat im letzten Saisonspiel nun auch die Hunderttore-Marke geknackt. Einmal mehr machte der überlegene Tabellenführer aus der Homo Heidelbergensis-Gemeinde seinem Namen "Viktoria" alle Ehre und bezwang den enttäuschenden Gastgeber ohne besondere Anstrengung mit 3 : 0. Das Endergebnis stand bereits zur Pause fest.
Die erste und einzige echte Torchance hatte der ASC bereits nach zehn Sekunden. Vom Anpfiff weg schlug Neuenheims Spielertrainer Matthias Hohmann einen 40 Meter-Pass in den Rücken der SG-Abwehr. Der durchgestartete Sajan Wagner scheiterte nur knapp am aufmerksamen Gästekeeper. Doch mit zunehmender Spieldauer entwickelte der Meister sein variables, raumfüllendes und wohldurchdachtes Kombinationsspiel.
Die Führung ließ nicht lange auf sich warten. Viktoria-Stürmer Mohamed Turay zog in der 23. Minute ansatzlos ab und torpedierte den Ball unhaltbar für ASC-Torwart Oliver Amaya halbhoch ins Neuenheimer Netzwerk. Noch vor dem Halbzeitpfiff des guten, aber auch wenig geforderten Schiedsrichters sorgte der A-Klassen-Meister mit einem Doppelschlag für die Vorentscheidung.
Mauers klassischem Zehner Matthias Vogt gelang mit einem abgefälschten Fernschuss in der 39. Minute nicht nur das 0 : 2, sondern sein 100. Tor für die SG Viktoria - und das im jugendlichen Alter von 21 Jahren. Zwei Minuten später vollstreckte erneut der hellwache "Mo" Turay im zweiten Versuch - nach einem von Oliver Amaya abgewehrten Kopfball- zum 0 : 3-Pausenstand.
ASC-Coach Matthias Hohmann brachte zwar in der zweiten Halbzeit mit Satnam Gill (für Andreas Bardelli, 60. Min.), Miguel Bernal (für Heiko Mundt, 60.) und Mark Schröder (für den nach Barcelona wechselnden David Keller, 67.) drei frische Kräfte. Doch die Neuenheimer Kollektivleistung reichte an diesem letzten bedeutungslosen Spieltag einfach nicht aus, um die Gästeabwehr, die ja auch keine Hartz-Viererkette ist, ernsthaft unter Druck zu setzen oder gar in Arcandor-Not zu bringen.
Und so spulte der clevere Klassenprimus mit seinem klaren System, seiner Ballsicherheit und seiner Zweikampfstärke das bewährte Siegerprogramm ab und vergab sogar einige luxuriöse Möglichkeiten, um das Ergebnis im zweiten Durchgang auszubauen. Bei Neuenheim fehlten neben dem technischen Arsenal auch - wie schon so oft in dieser sehr durchwachsenen Saison - die Widerstandskämpfer, um sich mit Vehemenz gegen die Niederlage zu wehren.
So konnten die Meisterschüler von Trainerstratege Klaus Specht, der einen Löwenanteil am Mauerdurchbruch und dem Aufstieg in die Kreisliga hat, einen weiteren ungefährdeten Auswärtssieg auf dem Konto verbuchen. Der ASC Neuenheim hingegen beendet die Saison 2009/2010 auf einem weit hinter dem Saisonziel zurückliegenden 11. Tabellenplatz.
Joseph Weisbrod