Aufstellung des ASC Neuenheim
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Tore
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Die Rückkehr an die Tabellenspitze war für die SG "Internazionale" Wiesenbach ein schweres Stück Arbeit. Der ASC Neuenheim bot dem Favoriten über weite Strecken die Stirn und wurde mit der in der 85. Minute vollzogenen Zweitore-Differenz unter Wert geschlagen. Ein Unentschieden wäre für die couragierten Gäste aus Heidelberg durchaus möglich - und nicht einmal unverdient - gewesen.
Die Grünweißen fielen zunächst vor allem durch übertriebene Härte in den verbissenen Zweikämpfen auf. Doch der alles andere als fehlerlose Schiedsrichter, der mit manchen Regeln auf Kriegsfuß stand, ließ die gelbe Karte unverständlicherweise in der Tasche stecken. Das kämpferische Geschehen changierte hauptsächlich zwischen den Strafräumen. Die beiden Torhüter mussten lange keinen Leistungsnachweis erbringen.
Die Neuenheimer Infrastruktur war intakt. Abwehr und Mittelfeld - mit den dominanten Keller-Brüdern Simon und David auf der Sechser- und Zehnerposition - organisierten sich gut, Zweikampfverhalten und Einsatz stimmten. Nur in der Spitze fehlten die finalen Pässe und das nötige Quäntchen Durchsetzungskraft. Doch die Neuenheimer wussten auch zu kombinieren. Eine direkte Ballstaffette über Sebastian Schwab, David Keller und Kapitän Timo Mifka schloss Kombi-Urheber Schwab mit einem deftigen Distanzschuss ab (30.).
Und die Spielgemeinschaft von Trainer Dirk "Danke, Schwanke"? Ist aus dem Stoff, aus dem Spitzenteams gestrickt sind. Eine Chance, ein Tor! Mit dem ersten Schuss auf das Neuenheimer Tor ging der Gastgeber nämlich prompt in Führung. Es war ein kleiner Geniestreich des eleganten Abonnement-Torjägers Markus Hess. Der Ex-Oberligaspieler nahm aus 20 Metern Maß und zog mit dem Rücken zum Tor aus der Drehung ansatzlos ab. Der Ball schlug wie eine Stimmungskanone in den Neuenheimer Maschen ein, ohne dass der verdutzte ASC-Torwart Burkhard Kunzmann, der erneut den immer noch verletzten Stammkeeper Markus Gamer vertreten musste, überhaupt reagieren konnte (34.).
Danach neutralisierten beide Mannschaften sich auf läuferisch und spielerisch beachtlichem Niveau. Dabei bewegte der ASC sich absolut auf Augenhöhe mit der Wiesenbacher Multikulti-Truppe. Nach einer Stunde wechselte ASC-Trainer Dr. Holger Zimmer Joshua Allen und Hamed Toure als Joker im Kampf um den Ausgleich ein. Vor allem der kräftige US-Boy integrierte sich sofort im Mittelfeld, fightete um jeden Ball und stopfte entstehende Lücken im engmaschig geknüpften Neuenheimer Netzwerk as soon as possible. Und Mr. Allen hätte zum "Man of the Match" werden können. Fünf Minuten nach seiner Einwechslung lud er seine großkalibrige Waffe und schoss aus etwa 22 Metern. Sein Geschoss detonierte unhaltbar im rechten Wiesenbacher Toreck (65.). Ein Traumtor, das nicht überraschend in der stärksten Neuenheimer Phase des munteren Spiels fiel.
Doch anstatt den angeschlagenen Gegner weiter mutig in dessen Hälfte zu binden, zog sich der ASC in sein Schneckenhaus hinter die Mittellinie zurück. Die SG Wiesenbach zog nun immer besser ihr gekonntes Spiel auf und zeigte nun, warum sie ganz oben steht: Ein kompaktes, fußballerisch ausgereiftes Team mit einigen exzellenten Individualisten. Der beste von ihnen an diesem sonnigen Erntedanksonntag: Markus Hess. Der auch stilistisch eindrucksvolle Vollblutfußballer zeichnete auch für den zweiten SG-Treffer verantwortlich. Mit seinem perfekt verwandelten Foulelfmeter besorgte er in der 77. Minute die erneute Führung für Wiesenbach.
Der neben Markus Hess und Frank Hilberer dritte Ex-Leimener Verbandsligaspieler Steffen Kritter setzte mit seinem Abstauber zum 3:1 den Schlusspunkt in einer weitgehend ausgeglichenen Kreisliga-Partie. Der ASC Neuenheim hat sich gegen den alten und neuen Tabellenführer jedenfalls mehr als achtbar aus der Affäre gezogen und kann die nächsten Aufgaben hoch erhobenen Hauptes in Angriff nehmen.
Joseph Weisbrod
Die SG Wiesenbach tat sich in der gesamten Spielzeit gegen die gut stehende Defensive des ASC schwer. In der 35. Minute erzielte Heß mit einem Distanz-schuss das 1:0 für Wiesenbach. In der zweiten Halbzeit kam Neuenheim besser ins Spiel und traf zum verdienten Ausgleich. Das Spiel war wieder offen und in der 75. Minute verwandelte Heß einen Foulelfmeter zum 2:1. Markus Kritter machte fünf Minuten später mit dem 3:1 den Sieg für die SG perfekt.
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