Aufstellung des ASC Neuenheim
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Tore
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Mit einem blauen Auge davongekommen ist der VfB am vergangenem Sonntag gegen den einstigen Angstgegner Neuenheim, denn nach einer über 80 Minuten überlegen geführten Partie wurde es am Ende noch unnötigerweise eng. Mit dem dritten Sieg in Folge konnte man auf den fünften Platz vorrücken. Bereits nach drei Minuten lagen die in ungewohnt Blau-Weißen-Shirts auflaufenden Platzherren durch Fuchs mit 1:0 in Front. Zehn Minuten darauf folgte das 2:0; Spieß spielte Doppelpass mit seinem neuen Sturmpartner B. Schneider und hatte keine Mühe ins fast leere Tor einzuschießen. Die ersatzgeschwächten Gäste waren derart geschockt, dass sie in der 35.min gar das 3:0 hinnehmen mussten. B. Schneider wurde im Strafraum gefoult und den fälligen Foulelfmeter verwandelte der Jüngste im Team, Fuchs, trotz seiner 18 jungen Jahre souverän zu seinem ersten Doppelpack im Seniorenteam. Mit einer beruhigenden 3:0 Führung wurden die Seiten gewechselt.
Auch im zweiten Durchgang waren die Haag-Schützlinge tonangebend. Ausgehend von einer sicheren Viererkette die kaum offensive Aktionen der Gäste zuließ, über ein kombinationsfreudiges Mittelfeld und zwei agile Stürmer. Es passte einfach alles an diesem Tag. Bezeichnenderweis konnte der Chronist erst in der 54.min den ersten ernstzunehmenden Torschuß der Gäste notieren. Zu erwähnen wäre noch der Einsatz der beiden Brüderpaare Thomas und Stefan Kirchner sowie Thorsten und Benjamin Schneider, sicher ein Novum in der Kreisliga. Im Gefühl des sicheren Sieges ließ der VfB fortan nun die Zügel etwas schleifen, dadurch konnte der Gast die Partie ausgeglichen gestalten. Der Gegentreffer zum 3:1 in der 80.Min wurde noch als eine Art Betriebsunfall abgehandelt, doch als die bis dahin harmlosen Gäste nur zwei Minuten darauf sogar nach einem Eckball das 3:2 erzielten und daraufhin Morgenluft witterten, schlotterten bei einigen jungen im Team des VfB die Knie. In der 89.Min aber, nach einem weiten Abschlag von Straub, zog der seit Wochen in Topform auflaufende B. Schneider ab der Mittellinie auf und davon und bezwang den ASC-Keeper mit einem Heber zum alles entscheidenden 4:2. Nach dem Abpfiff konnte man in der Frühlingssonne beim Paulanerfest noch lange über diese aufregende Partie diskutieren.
Bernd Wirth, Homepage des VfB St.Leon