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Tore
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Gerade mal ein Kader von elf Spielern stand Reserve-Coach Dr. Emin Sevim zur Verfügung. Und der wurde bereits in der Anfangsphase dezimiert, als der designierte Spielmacher Muammer Varol verletzt ausscheiden musste. In Unterzahl dann die Neuenheimer Führung. David Solbrig wühlte sich auf dem rechten Flügel mit High Speed durch und passte klug auf Filigrantechniker Houschang Farahani, der im Strafraum zwei Verteidiger vernaschte und perfekt ins linke Eck vollstreckte. Kurz darauf bediente erneut der starke Solbrig Altstürmer Joseph Weisbrod, der es zu genau machen wollte und mit seinem vehementen Abschluss am linken Pfosten scheiterte.
Nach der Pause legte der ASC nach einem Solo-Sprint durch Andy Witzel nach. Kurz darauf der dritte Neuenheimer Treffer. David Solbrig krönte seine prächtige Leistung nach feiner Vorarbeit von Moritz Mie mit seinem Klassetor zum 3:0. Als Witzel nach einem schnellen ASC-Konter das 4:0 markierte, schien der Neckarfisch gelutscht. Zumal die "Jahrhundert"-Abwehr mit dem überzeugenden Libero Bernd Fischer (55) und dem kampfstarken Neu-Fünfziger Erwin Betzl sowie Kapitän Henning Postel und dem souveränen Torwart Julian Milch keine wesentlichen Schwächen offenbarte. Trotzdem kam Mühlhausen u. a. durch einen fragwürdigen Strafstoß nochmals auf 3:4 heran. Und hätte ASC-Zerberus Julian Milch einen Handelfmeter nicht glänzend pariert, wäre es nochmals eng geworden für die ASC-Reserve.
Ein besonderes Lob gebührt Muammer Varol, der trotz seiner schmerzhaften Oberschenkelverletzung als Schiedsrichter einsprang und bis zum Abpfiff - mitten in einer völlig überflüssigen Rudelbildung (ein Kindergarten ist nichts gegen das zeitweilige Auftreten beider Teams!) - trotz mancher Anfeindungen mannhaft durchhielt.
Joseph Weisbrod