Heidelberger Kreispokal, 2. Runde
Saison 2003/2004

Sonntag, 17. August 2003, 11 Uhr
FT Kirchheim - ASC Neuenheim 1:4 (1:1)

Aufstellung des ASC Neuenheim
  1. Markus Gamer
  2. Ulrich Schmidt (78. Stephan Hegedüsch)
  3. Jan Henning Ebe (70. Houschang Farahani)
  4. Martino Carbotti (74. Muammer Varol)
  5. Ralf Ziemek
  6. Daniel Westerwald
  7. Andreas Bardelli
  8. Thomas Pasch (75. Marcel Kowalski)
  9. Thomas Behler
  10. Timo Prengel (46. Tassilo Hug)
  11. Timo Mifka
  12. Muammer Varol
  13. Marcel Kowalski
  14. Houschang Farahani
  15. Tassilo Hug
  16. Stephan Hegedüsch
Tore
  • 0:1 24.Min Daniel Westerwald, nach Flanke von Timo Mifka
  • 1:1 44.Min Marcel Schmitt
  • 1:2 50.Min Tassilo Hug, nach Flanke von Timo Mifka
  • 1:3 55.Min Thomas Pasch, nach Pass von Thomas Behler
  • 1:4 80.Min Timo Mifka

ASC tor-pediert Cupverteidger aus dem Pokal

Gäste verkretzen den Pokalsieger:

Da waren's nur noch acht: Als der gute Schiedsrichter das hitzige Pokalderby abpfiff, hatten drei "Freie Turner" die gelbrote Mecker-Karte gesehen. Doch die eher aufgeregte als aufregende Partie war bereits vor der überflüssigen Kirchheimer "Selbstverstümmelung" entschieden.

Dabei hatte der sonntägliche Frühschoppen für den ambitionierten Pokalverteidiger mit einem kräftigen Schluck aus der Chancenpulle verheißungsvoll begonnen. Neuenheims Keeper Markus Gamer konnte einen Aufsetzer aus nächster Distanz gerade noch per Fußabwehr abwehren (12.). Doch langsam offenbarte sich die spielerische und läuferische Überlegenheit des Bezirksligisten. In der 24.Minute griff ASC-Stürmer Timo Mifka auf dem rechten Flügel in seine Trickkiste und flankte in die Strafraummitte, wo der junge Neuzugang Daniel Westerwald per Kopf ins linke Toreck vollstreckte (24.). Aber anstatt nachzulegen und die Führung auszubauen, erlitt Neuenheim einen Stromausfall und produzierte mehr Kerzen als flüssige Kombinationen. Dennoch hatte der ASC die besseren Möglichkeiten. So tauchte in der 35. Minute Timo Mifka nach einem wuchtigen Gamer-Abschlag plötzlich frei vor dem FT-Keeper auf, vergab aber diesen ersten Matchball.

Angetrieben von Ü-40-Spielertrainer Uli Kretz, verlagerte Kirchheim nun das hektische Geschehen in die Neuenheimer Gefahrenzone. Nach einem Zuspielfehler in der ASC-Abwehr erkämpfte sich der wieselflinke Kobold Andreas Röchner, bester Kirchheimer, das Leder. Er sauste den rechten Flügel entlang und flankte präzise nach innen, wo sein Stürmerkollege beim Einschussversuch zu Boden ging. Den umstrittenen Strafstoß verwandelte FT-Kapitän Marcel Schmitt perfekt zum 1:1-Pausenstand (44.).

Neuenheim kam wacher aus der Kabine als der B-Ligist und erhöhte mit einem Doppelschlag auf 1:3. Zunächst verwertete der eingewechselte Tassilo Hug eine maßgenaue Linksflanke von Timo Mifka im Eilverfahren zum 1:2 (50.). Dann vollendete Thomas Pasch klug und präzise einen äußerst delikaten Filet-Pass von Namensvetter Thomas Behler (55.).

Das Aus für den Cupverteidiger? Spielertrainer Uli Kretz, mit seinen 44 Jahren eigentlich ein besonnener Zeitgenosse, konnte sich mit diesem Gedanken wohl nicht anfreunden und flog wegen einer Verbalattacke gegen den Schiedsrichter vom Platz. Ohne den Boss war der Kirchheimer Fisch nun gelutscht. In der 80.Minute schnappte der zweimalige Vorbereiter Timo Mifka sich frei nach dem Emma-Motto "Gib mich die Kirsche" den Ball und zog aus 18 Metern ab. Sein Prachtschuss schlug unhaltbar im Tor der Freien Turner ein. Daraufhin verwechselten zwei weitere heiß gelaufene Kirchheimer das Fußballspiel mit einer Anti-Schiri-Talkshow und kassierten folgerichtig die Ampelkarte.

Bei cleverem Überzahlspiel hätte Neuenheim am Ende gut und gerne das halbe Dutzend vollmachen können.

Joseph Weisbrod

Spielbericht aus der RNZ

Ein hart geführtes Spiel vom Gegner, in dem der Schiedsrichter seine Probleme hatte. Die Gäste gingen durch Daniel Westerwald in glücklich mit 1:0 in Führung. Kurz vor der Halbzeit schoss Marcel Schmitt für die Freien Turner per Foulelfmeter das 1:1. Nach der Pause gelang es Marcel Kowalski den ASC mit 1:2 in Führung zu bringen. Das 1:3 durch Pasch Thomas sowie das 1:4 durch Mifka Timo machten den Neuenheimer Sieg schließlich perfekt.

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