Aufstellung des ASC Neuenheim
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Tore
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ASC-Trainer Thomas Knödler war drei Tage nach seinem 40. Geburtstag (herzlichen Glückwunsch!) nicht zu beneiden. Unmittelbar vor dem Reserve-Spiel bekam er nicht weniger als vier telefonische Absagen, so dass das Neuenheimer Farmteam die Partie ohne Auswechselspieler überstehen musste. Und das taten die Jungs eine Halbzeit lang ganz hervorragend.
Der VfB ging zwar früh in Führung. Doch der ASC ließ sich nicht beeindrucken und nahm seinerseits, angeführt vom glänzenden Regisseur Ralf Ziemek und in der Defensive gut geerdet vom überzeugenden Libero Alejandro Ecker, das Heft immer fester in Hand. Und so war der 1:1-Ausgleich und Pausenstand durch einen direkt verwandelten Freistoß des frisch reparierten Neuenheimer Turboladers Christian Kunzmann hochverdient. Einen erheblichen kämpferischen Anteil an diesem kuriosen Treffer hatte das Kieler Nordlicht Moritz Mie bei seinem gelungenen ASC-Debüt, indem er den VfB-Torhüter durch eine faire Grätsche irritierte.
Dass im zweiten Duchgang die Tore fielen wie die Blätter von den herbstlichen Bäumen, hatte so seine Gründe. Es war das alte Lied von den zehn kleinen Negerlein. Derek O' Brien, der als Abwehr-Fighter hinten kräftig aufräumte, blieb verletzt draußen. Der ASC musste aber nicht nur numerisch dezimiert in die zweiten 45 Schreckensminuten. Ralf Ziemek, bis dahin Dreh- und Angelpunkt in der Schaltzentrale, der ballgewandte Houschang Farahani und der beim Vorabend-AH-Spiel nach seinem Dreierpack an der Leiste gezerrte Altkapitän Joseph Weisbrod quälten sich mehr oder weniger mühselig über den holprigen Rasenacker.
Die nun festlich auftrumpfende VfB-Reserve hatte dadurch leichtes Spiel und sezierte den Anatomie-Sportclub nach allen Regeln der chirurgischen Fußballkunst. Nach dem fürchterlichen halben Dutzend im zweiten Durchgang pfiff der objektive und tadellose einheimische Schiedsrichter die Partie endlich ab.
Joseph Weisbrod