Bezirksliga Heidelberg
Saison 2002/03, 11.Spieltag

Vorbericht zum 11.Spieltag in der Rhein-Neckar-Zeitung

So. 3.11.2002 14:30 Uhr
VfB Leimen II - ASC Neuenheim 4:0 (1:0)

Aufstellung des ASC Neuenheim
  1. Markus Gamer
  2. Martino Carbotti
  3. Andreas Bardelli
  4. Steve Ekoua Sima (71. Timo Prengel)
  5. Benjamin Baudendistel
  6. Ulrich Schmidt
  7. Thomas Pasch
  8. Christoph Verhalen
  9. Muammer Varol
  10. Marc Saggau (60. Ralph Gutschalk)
  11. Timo Mifka (80. Mark Schröder)
  12. Timo Prengel
  13. Ralph Gutschalk
  14. Mark Schröder
  15. Burkhard Kunzmann (ETW)
Tore
  • 1:0 36.Min Diego Caramia
  • 2:0 47.Min Diego Caramia
  • 3:0 70.Min Tilo Pannicke
  • 4:0 90.Min Reqica

ASC chancenlos: 0:4-Blamage in Leimen

Bei diesem dürftigen Testament gab es nichts zu erben:

Nach drei ansprechenden Spielen ohne Niederlage platzte der ASC-Traum vom ersten Auswärtssieg wie die Seifenblase der New Economy. Und zwar bereits in der 47.Minute nach dem 2:0 durch den wieselflinken VfB-Neuner Diego Caramia. Denn Neuenheim zeigte nie die Einstellung, die Körpersprache, die schöpferischen Fähigkeiten und den unbedingten Einsatz, die wichtige Partie gegen den Tabellennachbarn gewinnen zu können und vor allem zu wollen.

Der mit vier Akteuren aus dem Verbandsligakader angetretene Gastgeber war von Beginn an die läuferisch, technisch und kämpferisch überlegene Mannschaft. Und hätte nicht ASC-Keeper Markus Gamer, der mit Abstand beste Neuenheimer, einige Male mit Bravour gerettet, wäre Leimen bereits früher in Führung gegangen als in der 36.Minute. Da gelang Diego Caramia aus kurzer Distanz die erste Hälfte seines Doppelpacks. Der ASC hingegen war im Vergleich zum vorsonntäglichen hochverdienten Punktgewinn beim Tabellenzweiten ASV Eppelheim nur ein dunkler Schatten. Biss, Bewegung, Zweikampfstärke, Siegeswille, Druck nach vorne? Absolute Fehlanzeige. Nur logisch, dass Neuenheim den Leimener Torwart (oder war es ein Übungshütchen?) in der gesamten Spielzeit so gut wie nie ernsthaft prüfte.

Wie es geht, bewies bei Leimen einmal mehr vor allem "Forever young" Tilo Pannicke, für den Begegnungen mit Neuenheim ein spezielles Vergnügen zu sein scheinen. Er war nie zu kontrollieren, schlug Pässe und Flanken wie aus dem Lehrbuch und zelebrierte in der 70.Minute höchstpersönlich mit einem feinen Kunstschuss ins rechte Lattenkreuz das ästhetisch wertvolle 3:0. Zu diesem Spielstand hätte es auch schon nach einer Stunde kommen können. Doch Traumhüter Gamer krönte seine Spitzenleistung, indem er einen keineswegs unplatzierten Foulelfmeter im Tiefflug parierte. In der 90.Minute war allerdings auch er machtlos, als er ohne Haltbarkeitschance den vierten Gegentreffer passieren lassen musste. Ein, zwei, drei, maximal vier hochmotivierte Spieler reichen jedoch nicht aus, um bei der fidelen Tante aus Leimen etwas erben zu können.

Joseph Weisbrod

Spielbericht aus der RNZ

Von Beginn an wurde der ASC Neuenheim unter Druck gesetzt. Schon zur Halbzeit hätten die Gastgeber den Sack zumachen müssen. Diego Caramia konnte seine erste Chance nicht verwandeln, erzielte jedoch kurz darauf das 1:0 nach einem Eckball. In der zweiten Halbzeit legte der VfB einen Zahn zu und wiederum der gut aufgelegte Caramia staubte zum 2:0 ab. Tilo Pannicke schlenzte unhaltbar zum 3:0 ein. Die nie aufgebenden Gäste hatten vereinzelt Konterchancen, konnten das VfB-Tor allerdings nie gefährten. Den Schlußpunkt setzte Reqica in der 83.Minute mit dem 4:0. ASC-Torwart Gamer, bester Spieler seiner Mannschaft, hielt kurz vor dem Ende einen Elfmeter.

usa

Res: 1:2

Spieltag und Tabelle