Aufstellung des ASC Neuenheim
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Tore
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Auch wenn nicht alles Gold war, was da in der warmen Herbstsonne glänzte: Mit diesem hochverdienten Sieg im Nachbarschaftsderby gegen den Tabellendritten hat der ASC endlich wieder Flagge gezeigt. Neuenheim, im bisherigen Saisonverlauf bei ruhenden Bällen erschreckend harmlos, ging in der 20. Minute durch einen frechen Freistoß von Frank Rieger ins kurze Eck in Führung. Doch postwendend wurde das Guthaben durch ein kurioses Eigentor nach einem TSV-Eckball verspielt (22.). Der ASC zeigte den Biss, den man eigentlich auch von den favorisierten Hendsemer Löwen erwartet hatte. Der später verletzt ausscheidende Stürmer Timo Mifka scheiterte in der 32. Minute nach einem beherzten Solo nur knapp an TSV-Keeper Holger Treiber. Sechs Minuten danach strich ein strammer Flachschuss des starken linken Außenministers Christoph Verhalen haarscharf am TSV-Pfosten vorbei. Die Neuenheimer Sicherheitskräfte verrichteten weiterhin gute Arbeit. So verurteilte Martino Carbotti den TSV-Scharfschützen Frank Schüssler zum ohnmächtigen Pazifisten. Das Team von TSV-Spielertrainer Wolfgang Heller blieb vor allem in der Offensive ohne Inspiration und Durchschlagskraft. Als der ASC sich auf das Kerngeschäft im Fußball - das Toreschießen - besann, wurde die ansprechende Partie entschieden. Kapitän Andreas Bardelli schob in der 62. Minute cool zum 2:1 ein. Fünf Minuten vor dem Abpfiff passte der wie einst Landsmann Herkules kämpfende Grieche Konstantin Zafiriadis auf seinen Angreiferkollegen Rieger, der lässig zum leistungsgerechten 3:1-Endstand einschoss.
Joseph Weisbrod