Heidelberg. (SiS) Die Überraschung schlechthin lieferte in der Bezirksliga Heidelberg am vergangenen Spieltag der VfB Rauenberg ab. Mit einer 4:0-Packung wurde der bislang so abwehrstarke Spitzenreiter VfR Walldorf nach Hause geschickt. "Das war bis dahin eines der besten Spiele. Die meine Mannschaft gegen einen allerdings ersatzgeschwächten Gegner gezeigt hat", ordnet Jürgen van Haaren, der Antonio Martin als Trainer abgelöst hat, das Ergebnis realistisch ein. "Wir sind eigentlich nicht so stark, wie es der Tabellenplatz vermuten lässt". Man müsse angesichts des schweren Treffens beim TSV Wieblingen, der in der Spielweise seiner Elf sehr ähnlich sei, erst mal auf die Euphoriebremse treten, die Erwartungen dürften nicht zu hochgeschraubt werden.
Wie hat Walldorf die Schlappe in Rauenberg verdaut? Für Trainer Joachim Schweizer ist in erster Linie moralische Aufrüstung angesagt, die gegen den ASC Neuenheim, mit seinen bisherigen Leistungen weit hinter den Erwartungen zurückgeblieben, sicher vonnöten sein wird. Ein Plus für den Spitzenreiter ist auf jeden Fall seine imponierende Heimbilanz: fünf Spiele, fünf Siege.
In konstant guter Form präsentiert sich seit Wochen der VfB Wiesloch. Nach dem Erfolg gegen den SC Mönchzell kletterte die Mannschaft aus der Weinstadt auf den dritten Rang, den sie beim stark nachlassenden und auf den siebten Platz abgerutschten TSV Handschuhsheim verteidigen will.
Sonntag, 29.Oktober 2000, 15 Uhr VfR Walldorf - ASC Neuenheim TSV Wieblingen - VfB Rauenberg TSG Rohrbach - SC Mönchzell TSV Handschuhsheim - VfB Wiesloch SpVgg Neckargemünd - VfB Eberbach DJK/FC Ziegelh./Peterstal - SV Waldhilsbach VfB St.Leon - ASV Eppelheim FC Hirschhorn - SpVgg Baiertal
Rhein-Neckar-Zeitung vom 27.10.2000