Aufstellung des ASC Neuenheim
|
Torschützen
|
Das Spiel begann very britisch. Schon in der 3. Minute ließ der Neuenheimer Stürmer Thomas Finlayson erstmals seine Gefährlichkeit aufblitzen. Sein Flachschuss strich knapp am rechten VfB-Pfosten vorbei. Dass der Strafraumspezialist aus Schottland neben seinen "Come on"-Rufen auch nicht mit Toren geizt, bewies er dann eindrucksvoll. Nach einer Traumkombination über Andreas Bardelli, Holger Wittmann und Christoph Verhalen verwandelte "Highlander" Finlayson dessen perfekt getimte Flanke mit einem Kopfballaufsetzer ins linke Eck. Man hätte diese 19. Minute einrahmen sollen: Es war die schönste Szene im ganzen Match. Doch der VfB blieb die Antwort nicht schuldig. In der 29. Minute legte der kaum zu bändige Christian Thome für Mike Straub auf, der nur noch einzuschieben brauchte. Kurz darauf hatte erneut Finlayson mit einem akrobatischen Schuss aus der Drehung den Neuenheimer Führungstreffer auf dem Fuß. Damit war aber auch schon der Zenit dieser Begegnung erreicht. Nach dem Wechsel gestaltete sich das Geschehen auf dem Rasen so erbaulich wie ein Strandtag bei Dauerregen. Bis auf eine 30-Meter-Freistoßrakete von ASC-Kapitän Walter Gehrig (54.) und eine dicke Chance von Straub (61.) tat sich herzlich wenig. Erst in der Schlussphase kam Leben in die Bude. Der St. Leoner Thome musste wegen einer umstrittenen Szene vom Platz (80.) und der ASC machte mächtig Dampf. Doch letztlich blieb es beim hochverdienten Punktgewinn für die kampfstarken Gäste, die in keiner Phase wie ein Abstiegskandidat wirkten.
Joseph Weisbrod