Aufstellung des ASC Neuenheim
|
Torschützen
|
Mit diesem ebenso wichtigen wie leistungsgerechten Sieg im "Acht-Punkte-Spiel" (Trainer Holger Zimmer auf seinem Motivationsblatt an der Kabinentür) gegen den akut gefährdeten letztjährigen Vizemeister hat sich der ASC vorerst aus der Abstiegszone befreit und darf künftig hoffen, auf der Bezirksliga-Leiter einige Sprossen höher zu klettern.
Der Erfolg kommt aus dem Hinter-Halt: In den letzten drei gewonnenen Spielen kassierte der Anatomie-Sportclub nur ein Gegentor. Mönchzell gelang es immerhin einmal, entscheidend in den Hochsicherheitstrakt der ASC-Abwehr einzudringen - beim verdienten 1:1-Zwischenstand. Doch das Epizentrum dieser ansprechenden Partie lag überwiegend in der SC-Hälfte. In der 20. Minute bebte der Mönchzeller Strafraum. Holger Wittmann, der im Neuenheimer Mittelfeld klug die Fäden zog, schlug eine Maßflanke Richtung langen Pfosten, wo Andreas Bardelli mit Köpfchen Stürmer Frank Rieger bediente, der seinerseits mit obigem Körperteil schön vollendete. Ein herrlich herausgespielter Treffer! Bereits im Gegenzug fiel besagter Ausgleich durch den dribbelstarken SC-Kapitän Jens Vettermann.
Der ASC bedrängte mit weiträumigem Flügelspiel unermüdlich die dicken Klostermauern der "Mönche". Von der linken Außenbahn zirkelte Wittmann einen Freistoß in den Strafraum, den wiederum Rieger per Haupt-Sache in die SC-Maschen setzte (35.). Eine Schrecksekunde erlebte der ASC in der 55. Minute, als Keeper Markus Gamer sich nach einer waghalsigen Rettungstat verletzte und kurz darauf durch Andreas Hubacz ersetzt werden musste, der seinen Zerberus-Job ebenfalls gut meisterte. Die Messe war schließlich gesungen, als Mario Gonzalez-Perez einem "Mönch" das Leder abluchste und es nach einem schönen Solo mit einem platzierten Schuss ins rechte Eck beförderte (63.) Die keineswegs enttäuschenden Gäste gaben jedoch nicht auf und fighteten verbissen um den Anschlusstreffer. Aber auch die Maßnahme, den 43jährigen SC-Abt Herwig Brinkert vom Abwehr- ins Sturmzentrum zu beordern, brachte letztlich keinen Segen.
Josch Weisbrod
Res.: 3:1