Aufstellung des ASC Neuenheim
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Torschützen
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Der NEMAX (Neuenheimer Aktien-Index) steigt wieder. Nachdem das Farmteam bzw. die Jugendherberge von Trainer Thomas Knödler im Vorspiel die Tabellenführung stabilisiert und in souveräner Manier die Herbstmeisterschaft der Reserven errungen hatte (herzlichen Glückwunsch!), war die Ausgangssituation vor dem Anpfiff der "Ersten" klar: Baiertal wollte ebenfalls Herbstmeister werden, der ASC seinen Aufwärtstrend an der Punktebörse fortsetzen.
Im letzten Vorrundenspiel konnte ASC-Trainer Holger Zimmer erstmals fast aus dem Vollen schöpfen. Ein verheißungsvolles Debüt im ASC-Dress feierte dabei der 20jährige Frank Rieger, fliegender Wechsel vom Landesligisten FC Dossenheim, der sich zum Einstand gleich in die Torschützenliste eintragen konnte. Doch das erste Highlight setzte ein anderer Youngster. Neun Minuten waren gespielt, als Sebastian "grüne Lunge" Metz im Strafraum sich den Ball geschickt auf den rechten Fuß legte und ihn mit Effet ins lange Toreck zirkelte. Kurz darauf lud Walter Gehrig, der den Baiertaler Topstürmer Christian Filsinger glatt neutralisierte, zum Captain's Dinner. Sein Freistoß-Torpedo strich knapp am SpVgg-Kasten vorbei (13.).
Wiederum vier Minuten später vergab Michael Nägle in aussichtsreicher Position, als er auf dem tiefen und kraterartigen Geläuf seinen Freund aus Leder nicht richtig traf. Der ASC trat weiterhin im selbstbewussten Stile eines Spitzenteams auf und beherrschte den Favoriten in Defensive und Offensive. Unmittelbar vor dem Halbzeitpfiff des mangels Corpus delicti für eine Haaranalyse äußerst ungeeigneten, aber guten Schiedsrichters der zweite Nackenschlag für die fahrig wirkenden Gäste: Mark "Blues im Fuß" Schröder überwand den machtlosen SpVgg-Keeper Andreas Rensch mit einem gefühlvollen Heber zum 2:0-Pausenstand.
Auch nach dem Seitenwechsel agierte der ASC clever, zweikampfstark und mit Inspiration. Die Abwehr-Task-Force mit dem erneut durch Stellungsspiel und Übersicht glänzenden Libero Marc Saggau hatte die Baiertaler Abteilung Attacke sicher im Griff, das laufbereite Mittelfeld dominierte und vorne waren der ausgebuffte Michael Nägle im Duett mit Neuzugang Frank Rieger ein ständiger Unruheherd. Der ebenso antrittsschnelle wie ballsichere Rieger war es auch, der einen iberischen Traumpass von Mario Gonzalez-Perez aufnahm und mit einem satten 16-Meter-Schuss das 3:0 terminierte (75). Nun kam auch "Down Under" Holger Wittmann, nach einem sechswöchigen Australien/Neuseeland-Trip wieder im Kader, in die sehenswerte Partie und trug seinen Teil zum entschlossenen und durchdachten Neuenheimer Spielaufbau bei.
Die Baiertaler waren mit ihrem Latein am Ende: "Nulla via in portam." Auf Deutsch: Sie fanden keinen Weg ins Tor. Zu ideenlos, zu unstrukturiert waren ihre Bemühungen, das Blatt vielleicht doch noch zu wenden. Ein letztes Mal in diesem Spiel ließ der ASC die Herzen höher schlagen. Der eingewechselte Bernd Marek praktizierte auf der linken Seite einen hinreißenden Solotanz und passte präzise auf den mitgelaufenen Nägle, der diese Vorlage wohl auch im Tiefschlaf versenkt hätte (90.). So kam Neuenheim dank einer spielerisch und kämpferisch überzeugenden Teamleistung zu einem ungefährdeten, auch in dieser Höhe verdienten Heimerfolg. Ein Auftritt, der Appetit auf die am nächsten Sonntag beginnende Rückrunde macht. Und da kommt mit dem ASV Eppelheim eine Mannschaft, die heute durch ihren 5:2-Auswärtserfolg bei der selbst ernannten Macht vom Mannaberg, dem VfB Rauenberg, für Fuore sorgte.
Joseph Weisbrod