Aufstellung des ASC Neuenheim
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Torschützen
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Im Glutofen des Hardtwald-Stadions backten der gastgebende B-Ligist und der Bezirksligist aus Heidelberg in puncto Tempo, Spielwitz und Angriffslust verständlicherweise nur kleine Brötchen. Und so brütete das Spiel wie ein Spiegelei auf einem heißen Stein vor sich hin, ohne dass die Abwehrreihen besonders gefordert wurden. Doch einer rannte trotz sengender Hitze wie ein Wiesel durch die gegnerische Hälfte: Das flinke Neuenheimer Sturmtalent Andreas Röchner. Es war kein Zufall, dass der 20jährige Neuzugang kurz vor dem Pausenpfiff das Tor des Tages vorbereitete. Er schloss einen halsbrecherischen Flankenlauf auf dem rechten Flügel mit einer herrlichen Hereingabe ab, die Sefedin Bislimovic, ebenfalls ein Neuer im ASC-Dress, klug und kalt wie Vanilleeis verwertete. Nach dem Wechsel hielt der spielerisch reifere Bezirksligist das Oberliga-Farmteam weiter in Schach, ohne jedoch im Kombinationsspiel überzeugen zu können. In der Schlussphase ließen vor allem die Kräfte des ambitionierten B-Ligisten merklich nach und die Anatomen hatten eine Serie von hochkarätigen Chancen, um Sandhausen feinsäuberlich zu zerlegen. Doch je zweimal Mario Gonzalez-Perez (60./62.), Wirbelwind Andreas Röchner (66./70.), Holger Wittmann (75.) und Hector Cuevas (80.) vergaben aus aussichtsreichen Positionen. Am Ende waren Akteure und Zuschauer froh, dass ihnen im Death Valley von Sandhausen eine schweißtreibende Verlängerung erspart blieb. Der ASC Neuenheim hat insgesamt hochverdient die dritte Kreispokalrunde erreicht.
Joseph Weisbrod