Aufstellung des ASC Neuenheim
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Torschützen
Fehlanzeige |
Die Augenzeugen dieses Heidelberger Lokalderbys sahen zwar keine Tore, aber ein unterhaltsames Nachholspiel mit einem glücklichen Ausgang für die Gastgeber. Der ASC diktierte mit seiner Aggressivität und Spielstärke über weite Strecken das Geschehen auf dem Hartplatz. In der 10. Minute strich ein Freistoß von Holger Wittmann nur knapp über den TSV-Querbalken. Kurz darauf schloss der quirlige ASC-Angreifer Frank Rieger einen mustergültigen Angriff über die linke Seite mit einem gefährlichen Kopfballaufsetzer ab. Während der TSV kaum in der gegnerischen Hälfte auftauchte, gewann Neuenheim die meisten Zweikämpfe und wusste auch im Spielaufbau zu überzeugen. Nur im Abschluss wollte es nicht klappen. So jagte ASC-Kapitän Walter Gehrig die Kugel nach einem vehementen Vorstoß haarscharf über das Handschuhsheimer Lattenkreuz (40.). Danach setzte Petrus, wie schon bei der Erstauflage dieses Rückrundenspiels, seine Bewässerungsanlage in Gang und das Spielfeld unter Wasser. Duplizität der Ereignise? Nein, dieses Mal brach der Schiedsrichter, nach eigenem Bekunden durch 30 Jahre auf dem Bau abgehärtet, die abendliche Partie nicht ab. Vor der Kulisse eines prächtigen Regenbogens kam der ASC auf dem Hendsemer Plattensee erstaunlich gut zurecht und kombinierte trotz der widrigen Platzverhältnisse sicher. Die einzige echte TSV-Torchance während des gesamten Spiels vergab Ingo Werner in der 70. Minute, als er am sich ihm mutig in die Schussbahn werfenden ASC-Keeper Markus Gamer scheiterte. Fast hätte Neuenheim kurz vor dem Abpfiff des guten Schiedsrichters doch noch den verdienten Lohn für seine Feldüberlegenheit geerntet. Nach einem klugen Rückpass des eingewechselten Thomas Finlayson krachte der Direktschuss von Benjamin Baudendistel an den Innenpfosten. Für Handschuhsheim war es ein glücklicher Punktgewinn, während Neuenheim auch im fünften Spiel nach der Winterpause ungeschlagen blieb.
Josch Weisbrod