Aufstellung des ASC Neuenheim
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Torschützen
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Nach dem imposanten Auftritt beim Spitzenreiter Horrenberg tat sich der ASC bei der freudlosen Homestory gegen die im Tabellensüden platzierten Gäste äußerst schwer. In der Anfangsphase war der Freund der Akteure jedenfalls nicht aus Kunstleder. So etwas wie Spielkultur entwickelte sich auf dem holprigen Rasen erst ab der 25.Minute, als ASC-Kapitän Thomas Vobis von der Mittellinie aus ein kraftvolles Solo startete und den im richtigen Augenblick gestarteten Stürmer Marc Saggau bediente, der die Kugel eiskalt wie Putin herrlich mit links ins rechte Toreck zirkelte. Neuenheim hatte den unbequemen Gegner danach immer besser im Griff, litt aber einmal mehr unter der fast schon chronischen Abschlußschwäche. Nach dem Seitenwechsel Oscar-Verleihung am Harbigweg: Den Preis für die beste männliche Nebenrolle hatte sich der überforderte Schiedsrichter (für seine Rolle in dem Film "Schiris Werk und Teufels Beitrag") redlich verdient. Die wohl spielentscheidende Szene in der 55.Minute: Saggau wurde im Strafraum geradezu klassisch umgesäbelt. Der Elfmeterpfiff blieb jedoch aus. Im Gegenzug markierte der Baiertaler Goalgetter Christian Filsinger den glücklichen Ausgleich. Fünf Minuten später erhöhte derselbe Spieler nach einem groben Abwehrschnitzer auf 1:2. Dem Neuenheimer Ensemble blieb in der Folge nur noch der Oscar für die unglücklichste Hauptrolle (Filmtitel: "An diesem verdammten Sonntag"). Den Oscar für den besten Stunt holte sich in der 88. Minute Bernd Waxmann, als er bei seinem Dribbling auch noch ASC-Torwart Thomas Knödler umkurvte und zum 1:3-Endstand einschob.
Joseph Weisbrod