Auch der Deutsche Fußball-Bund war von den Veränderungen betroffen. Am 28. April 1933 wurde der Posten des Reichskommissars für Turnen und Sport geschaffen und mit dem SA-Mitglied Hans von Tschammer und Osten besetzt. Der bisher bestehende Deutsche Reichsausschuss für Leibesübungen löste sich äfreiwillig" auf. Damit hatten die Nationalsozialisten den Anfang gemacht, den gesamten Sport unter ihre Kontrolle zu bringen; weitere Schritte sollten folgen. Die Vereine mussten sich im Mai alle eine Einheits-Satzung geben. Wesentliche Punkte waren dabei die Einführung des Führerprinzips und der Ausschluss jüdischer Mitglieder.
Sportlich brachte diese Meisterschaft den Durchbruch für den westdeutschen Fußball. Bisher hatten die westdeutschen Vereine nur einmal im Jahre 1913 einen Finalisten gestellt. In dieser Saison gab es gleich ein rein westdeutsches Finale, das überraschend von Fortuna Düsseldorf gewonnen wurde. Die Fortuna feierte damit ihren ersten und bisher einzigen deutschen Meistertitel. Es gab deutliche Parallelen zum Vorjahr, denn auch in diesem Jahr hatten sich beide Finalkontrahenten bereits im regionalen Meisterschaftsfinale gegenüber gestanden, und dort hatte die im deutschen Endspiel unterlegene Mannschaft das Duell gewonnen.
SV Prussia-Samland Königsberg | Nordostdeutscher Meister |
Hindenburg Allenstein | Nordostdeutscher Vizemeister |
Beuthener SuSV | Südostdeutscher Meister |
Vorwärts RaSpo Gleiwitz | Südostdeutscher Vizemeister |
Hertha BSC | Meister Berlin-Brandenburg |
BFC Viktoria 1889 | Vizemeister Berlin-Brandenburg |
Dresdner SC | Mitteldeutscher Meister |
PSV Chemnitz | Mitteldeutscher Pokalvizemeister |
Hamburger SV | Norddeutscher Meister |
SV Arminia Hannover | Nordostdeutscher Vizemeister |
FC Schalke 04 | Westdeutscher Meister |
Fortuna Düsseldorf | Westdeutscher Vizemeister |
VfL Benrath | Westdeutscher Pokalsieger |
FSV Frankfurt | Süddeutscher Meister |
TSV 1860 München | Süddeutscher Vizemeister |
SG Eintracht Frankfurt | Dritter der süddeutschen Meisterschaft |