Der diesjährige Ausflug führte die AH des ASC vom 26. bis 29. Mai nach Dresden. Nach der Ankunft im Park Inn Hotel Dresden (recht zentral gelegen, moderate Preise und schöne Zimmer) ging es sofort auf Tour zu einem kurzen Spaziergang am Elbufer entlang der beindruckenden Kulisse der Dresdner Altstadt (weshalb wohl auch der Name Elbflorenz herrührt). Der Weg führte direkt in einen der idyllischen Biergärten, die es links und rechts des Elbeufers gibt. Im "Narrenhäusel" wurde sich dann erst einmal für die bevorstehende Stadtführung gestärkt. Sehr informativ, mit viel Sachwissen und kurzweilig vorgetragen wurde die AH von unserer netten Stadtführerin mit Fakten bombardiert. Nach 2 Stunden und einem Rundgang durch die Altstadt musste erst einmal eine Einkehr die müde AH wieder auf die Beine bringen. Den Abend verbrachte man dann im "Wenzel Prager Pilsstuben", wo man sich die böhmischen Spezialitäten in fester und flüssiger Form schmecken ließ.
Der Freitag stand ganz im Zeichen des Wanderns. Es ging, nach einem guten Frühstück, fast ohne Umwege Richtung Elbsandsteingebirge. Die erste Station machte die AH auf der Bastei, wo man einen grandiosen Blick und spektakuläre Fotomotive auf die Elbe und die umliegenden Sehenswürdigkeiten wie z.B. die Festung Königstein hat. Kaum waren diese Eindrücke verarbeitet ging es auch schon weiter zum eigentlichen Ziel des Tages: den Pfaffenstein. Ein aus der Landschaft herausragender Fels, den es zu erklimmen galt. Als Lohn der Mühen wartete auf dem Plateau ein kühles Bier im Biergarten. Doch der Aufstieg durch das Nadelöhr (die anstrengendere Variante so nebenbei) hatte es in sich. Es ging, zum Teil durch enge Felsformationen und in den Fels installierte Treppen , steil bergauf zum Ziel. Nach einer kurzen Rast ging es weiter zum nächsten Highlight, den Aussichtspunkt Barbarine. Auch der Weg dahin ist nichts für Ungeübte. Aber man wird für seine Anstrengungen belohnt: ein überwältigender Blick ist hier garantiert. Nach dem Abstieg ging es wieder (dieses Mal aber ohne landschaftliche Schönheiten zu betrachten) zurück ins Hotel. Den Abend verbrachte man zunächst in der Altstadt beim "Gänsedieb", in Reichweite der Frauenkirche, wo man sich das Essen schmecken ließ. Danach wanderte man wieder über die Brücke zurück in die Neustadt, vorbei am goldenen Reiter und landete schließlich in einer gemütlichen Tapas Bar zum nächsten Zwischenstopp. Elegant gelöst, denn kaum drin ging auch schon ein Gewitter nieder. Doch zu früh gefreut. Auf dem Heimweg ins Hotel holte uns der Regen wieder ein und ziemlich durchnässt kam man schließlich am Hotel an.
Der frühe Samstag Vormittag wurde von unserem gestrengen Reiseleiter Werner Rehm (ganz großes Kompliment für die Organisation und dem hervorragenden Zeitplan!) zur freien Verfügung gestellt. Also Kreditkarten raus und auf zur Shopping Tour. Nicht nur touristisch hat Dresden was zu bieten, nein, auch eine höchst bemerkenswerte Einkaufsmeile mit der Prager Straße und seit Neuestem auch ein gigantisches Einkaufszentrum über etliche Etagen hinweg. Gegen 11 Uhr machte man sich dann vom Hotel aus auf den Weg zum blauen Wunder. Immer schön an der Elbe entlang, vorbei an der gerade im Bau befindlichen und heftig umstrittenen Waldschlösschenbrücke spazierte man dem Ziel entgegen: dem blauen Wunder. Eigentlich auch nur die Loschwitzer Brücke, die die beiden Wohngegenden Blasewitz und Loschwitz miteinander verbindet, im Volksmund aber den hübschen Beinamen erhalten hat. Zumindest gibt es dort den Schillergarten, einen wunderschönen Biergarten, wo man sich recht unkompliziert die Zeit vertreiben kann. Was man auch ausgiebig tat. Den Rückweg wollte man dann eigentlich per Schiff antreten, doch das extreme Niedrigwasser der Elbe brachte den Zeitplan des Linienverkehrs ganz gehörig durcheinander. Also das ganze wieder zu Fuß retour. Der nächste Stopp war dann der Biergarten zum Fährmann, wo man bei einem Bier und leckerem Essen die Abendsonne genoss. Ach so, davor tobte Mann sich auf einer Wiese bei einem spontanen Fußballspiel aus (Videos des grandiosen Auftritts demnächst auf You Tube!). Zumindest auf die Fähre beim Biergarten war Verlass und so setzten wir auf das andere Ufer über um auf direktem Weg wieder unser Hotel zu erreichen. Der Rest des Abends war dann Jedem selbst überlassen. Champions League Finale oder gleich in die Altstadt? Die Mischung macht's. Also erst Fußball, dann abfeiern. So man denn dem gestrengen Blick gewisser Leute standhält J. Klappt eben nicht immer. Also Taxi und ab zurück ins Hotel. Andere waren so kaputt vom Tag, dass sie die gemütlichen Betten allem Anderen vorzogen.
Frei nach Paulchen Panther: Wer hat da wirklich an der Uhr gedreht? Keiner weiß es so genau. Auf alle Fälle vergingen die Tage in Dresden wie im Fluge. Und eh man sich versah war es schon wieder Sonntag. Also: Koffer und Taschen packen, noch mal das Frühstücksbuffet im Hotel genießen und ab ging es wieder Richtung Heidelberg.
Man kommt nicht umhin zu bemerken, dass dies einer der schönsten Ausflüge war, die die AH unternommen hatte. Hervorragend organisiert, immer im Zeitplan (ganz wichtig!), eine tolle Stadt sowie grandiose Landschaften im Elbsandsteingebirge.
Dieter Hafner
Bilder vom Ausflug (Werner Rehm)