3. Mai 2008, 17 Uhr
TSV Gauangelloch - ASC Neuenheim 1:1 (0:0)

Aufstellung des ASC Neuenheim
  1. Markus Rabenstein
  2. Andreas Roth
  3. Dieter Hafner
  4. Werner Lux
  5. Werner Rehm
  6. Emin Sevim
  7. Abdel Kourdi
  8. Abdellillah Haddaoui
  9. Ramadan Bukerma
  10. Holger Wittmann
  11. Ralf Behrens
Tore
  • 0:1 Ralf Behrens, nach Pass von Abdel Kourdi
  • 1:1

In einer engagiert geführten Partie hatte der ASC bis kurz vor Schluss die Hand am Sieg und hätte zum ersten Mal dem TSV das Nachsehen geben können.

Das letzte Häuflein an ASC Spielern (man hatte gerade elf Leute zusammen), darunter zur Freude der ASC Spielkultur mal wieder nach einer längeren Pause auch Holger Wittmann, stellten sich an diesem sonnigen Nachmittag den Gastgebern.

Nach einer verhaltenen Anfangsphase, in der der ASC um Ballkontrolle und Sicherheit bemüht war, nahm die Begegnung Fahrt auf. Die erste Gelegenheit verbuchte der ASC auf seiner Seite, doch Abdellillah Haddaoui, der im Sturmzentrum für Wirbel sorgte, hatte an diesem Nachmittag das Glück nicht auf seiner Seite und ließ manch gute Gelegenheit liegen. Aber auch die Gastgeber ließen mir ihrer ersten Chance nicht lange auf sich warten und Markus Rabenstein im ASC Gehäuse konnte sich auszeichnen, und das nicht zum letzten Mal in diese Begegnung.

Obwohl die Gastgeber optisch mehr Ballbesitz inne hatten verstand es der ASC immer wieder mit schnellen Vorstößen den TSV in Verlegenheit zu bringen. Die beste Chance auf die Führung hatte Ralf Behrens, der nach feinem Zuspiel von Holger Wittmann aber seinen Meister im TSV Keeper fand. Bei den Gastgebern kam die meiste Gefahr durch Standards um den ASC Strafraum herum, doch die Abwehr um Werner Lux ließ nichts anbrennen und auch die permanent gefährlichen TSV Spitzen hatten so gut wie fast keine gefährlichen Aktionen.

Auch nach dem Wechsel zunächst noch das gleiche Bild. Doch mit zunehmender Spieldauer hatte der ASC die Partie immer besser im Griff und hätte, bei besserer Chancenauswertung, auch die Führung verdient gehabt. Die Gastgeber kamen nun nicht mehr so häufig vor den ASC Strafraum was auch daran lag, dass das Mittelfeld des ASC ganze Arbeit verrichtete und immer wieder entscheidend den Spielaufbau stören konnte. Ganz konnte der ASC Chancen jedoch nicht verhindern. So musste Markus Rabenstein im ASC Gehäuse einmal in höchster Not retten als sich Werner Lux und Andy Roth nicht ganz einig waren und ein unübersehbares Luftloch in den frühsommerlichen Himmel traten und so fast dem TSV Spieler die Führung auf dem Silbertablett servierten. Und wenig später enteilte der TSV Stürmer am langen Pfosten und hätte die fast perfekte Flanke versenkt, doch der Ball strich um Haaresbreite am Torwinkel vorbei.

Auf der Gegenseite machte es dann der ASC etwas besser. Zunächst feuerte Holger Wittmann aus 18 Metern gen TSV Gehäuse, den der Keeper gerade noch abwehren konnte. Im Nachschuss wurde dann zunächst Abdellillah Haddaoui erfolgreich am Torschuss gehindert, doch damit war die Aktion noch nicht beendet. Abdel Kourdi schaltete am schnellsten, nahm den Ball an der Torauslinie auf, passte zielgenau nach innen wo Ralf Behrens völlig frei stand und den Ball aus 5 Metern ins TSV Netz beförderte. Und der ASC hätte den Deckel drauf machen können. Nach einem schönen Konter lief Abdelliah Haddoui alleine auf den TSV Keeper zu doch anstatt die Option Abspiel auf wiederum völlig freistehenden Ralf Behrens zu wählen entschied er sich anders und schoss den herauseilenden TSV Keeper an. So blöd und abgedroschen wie es klingen mag, ein Fünkchen Wahrheit ist eben dran am Spruch "wer vorne seine Chancen nicht nutzt, der ...". Statt uneinholbar mit 2:0 in Führung zu liegen kassierte der ASC drei Minuten vor Ende der Partie noch den Ausgleich. Wahrscheinlich war es das noch immer vorhandene Luftloch im ASC Strafraum, das Abdel Kourdi, der im übrigen eine famose Partie ablieferte, über die Kugel treten ließ und so erst dem aufmerksamen TSV Spieler die entscheidende Zehntel Sekunde Vorsprung gewährte um dem Ball zum Ausgleich an Markus Rabenstein vorbei ins Netz zu befördern.

Dieter Hafner