23. November 2007, 20 Uhr
ASC Neuenheim - Heidelberger SC 0:1 (0:1)

Aufstellung des ASC Neuenheim
  1. Bernd Fischer
  2. Andreas Roth
  3. Max-Peter Gantert
  4. Dieter Hafner
  5. Werner Lux
  6. Ralf Behrens
  7. Kada Chouiref
  8. Joseph Julius
  9. Johannes Ruland
  10. Abdel Kourdi
  11. Ramadan Bukerma
Tore
  • 0:1

Unglückliche Niederlage im Derby für die AH!

Im letzten Spiel des Jahres gab es für den ASC eine unglückliche Niederlage. Und das ausgerechnet im Derby gegen den HSC. Zumindest stimmte in dieser Partie die Leistung und der Einsatzwille vor allem in der zweiten Hälfte, als man drauf und dran war das Spiel noch zu drehen.

Doch chronologisch. Vom Anpfiff weg, des wiederum sehr souverän leitenden Schiedsrichters Rolf Rehm, hatte der HSC mehr vom Spiel und versetzte die Abwehr des ASC ein ums andere Mal in Alarmzustand. Angetrieben von ihrem überragenden Regisseur Wolfgang Deschlmayr wurden die schnellen Spitzen des HSC immer wieder hervorragend angespielt und auf die Reise gen ASC Gehäuse geschickt. Der erste Einschlag ließ dieses Mal auch nicht lange auf sich warten. Ein HSC Stürmer wurde auf die Reise geschickt, schüttelte seine Gegenspieler ab, umkurvte Keeper Kada Chourief und schob den Ball ins Tor.

Beim ASC lief in dieser Anfangsphase nicht viel zusammen. Man war zwar um einen konstruktiven Spielaufbau bemüht, aber durch das aggressive Pressing des HSC wurden die eigenen Angriffsbemühungen oft im Keim erstickt. Fehlpässe taten das Übrige dazu um den HSC immer wieder in Ballbesitz zu bringen. Die Gelegenheiten die Führung auszubauen hatte der HSC zuhauf. Doch entweder war man zu überhastet und zielte (zum Glück) am Objekt der Begierde vorbei oder lief in die Abseitsfalle.

Mitte der ersten Hälfte dann ein neuerlicher Positionswechsel beim ASC. Bernd Fischer, der sich im Sturm um Angriffsgefahr bemühte, musste passen und tauschte daher kurzerhand, auch mangels Auswechselspieler auf ASC Seite, die Position mit Keeper Kada Chourief. Und das nicht schlecht, denn so manch gefährliche Aktion konnte unser Altmeister mit seiner ganzen Routine bereits frühzeitig entschärfen (die Mauer wurde wieder hervorragend gestellt, da musste ja man über das Tor schießen). So allmählich konnte der ASC sich in die Partie hineinbeißen und tauchte doch mal des öfteren vor dem HSC Strafraum auf. Allerdings mit recht mäßigem Erfolg. Gefährliche Aktionen waren rar und selbst nach Standards konnte der ASC den HSC Keeper nicht in Verlegenheit bringen.

Mit dem knappen Rückstand, der noch Luft auf Ergebnisverbesserung versprach, ging es in die Pause.

Der Verlauf der zweiten Hälfte ist eigentlich schnell erzählt. Der ASC war drückend überlegen und drängte den HSC immer weiter in die eigene Hälfte zurück. Unterbrochen wurde dieser Dauerzustand nur von gelegentlichen Kontern des HSC, die aber bei weitem nicht mehr die Gefährlichkeit der ersten Hälfte erreichten. Doch trotz dieser Überlegenheit konnte der ASC keine Ernte in Form von Toren einfahren. Wie schon in den Partien zuvor erspielte man sich kaum Gelegenheiten. So gehörte dann auch schon ein Weitschuss, den der HSC Keeper bravourös zur Ecke abwehrte, mit zu den besten Chancen auf den Ausgleich. Gefährliche Strafraumaktionen waren so gut wie überhaupt nicht vorhanden. Einzigste Ausnahme blieb der energische Antritt von Abdel Kurdi, der sich bis zur Grundlinie durchspielte und mustergültig Kada Chourief am fünf Meter Raum bediente. Doch auch diese Gelegenheit setzte der ASC nicht in Zählbares um.

So blieb es dann doch am Ende beim Erfolg für den HSC, obwohl, auch aufgrund der zweiten Hälfte, ein Remis dem Spielverlauf besser entsprochen hätte.

Dieter Hafner