Im vorletzten Spiel dieses Jahres setzte es für den ASC eine klare Niederlage. Zu wenig durchdachter Spielaufbau, ungenaues Passspiel und, falls sich doch mal die Gelegenheit zu einer Torchance bot, zu unentschlossen im Abschluss waren der Mix für dieses Negativerlebnis.

Vom Anpfiff weg des gut leitenden Schiedsrichters Rolf Rehm war die DJK dem ASC überlegen. Und schon nach 2 Minuten fast der Führungstreffer für die Gäste, doch der Flachschuss verfehlte sein Ziel nur um Haaresbreite. Auch danach war der ASC fast nur im Rückwartsgang unterwegs. Viel zu schnell wurde der Ball im Mittelfeld verloren und die schnellen Spitzen der DJK tauchten ein ums andere Mal gefährlich vor dem ASC Gehäuse auf, das dieses Mal von Kada Chourief gehütet wurde. Offensiv tat sich so gut wie überhaupt nichts. Trotz stürmischer äußerer Bedingungen waren die Angriffe des ASC eher ein laues Lüftchen und Dirk Schwanke im DJK Tor verlebte einen einigermaßen ruhigen Nachmittag.

Nach einer Viertelstunde war es dann soweit. Der Gast nutzte die groben Fehler des ASC gnadenlos aus. Zielgenauer Pass in die Spitze und schon tauchte der DJK Spieler völlig frei vor dem ASC Tor auf. Ein kurzer Schlenker um Kada Chourief herum und schon war der Weg frei zur Führung. Das Spiel blieb auch in der Folgezeit weiterhin einseitig. Die Gelegenheiten zum Ausbau der Führung für die DJK ergaben sich fast zwangsläufig und nur viel Glück und die Großzügigkeit das ASC Gehäuse nicht zu treffen verhinderten weitere Einschläge. Allerdings hatte auch dies ein Ende, denn nach einem hoffnungsvollen Angriffsversuch des ASC schloss die DJK einen Konter erfolgreich ab. Den Flachschuss konnte Kada Chourief zwar noch abwehren, doch der Nachschuss verfehlte sein Ziel nicht. Die ASC Abwehr hatte abgeschaltet und der Abstauber war kein eigentliches Problem mehr. Erst danach kam der ASC besser in die Partie und konnte die Begegnung bis zum Seitenwechsel offen gestalten. Allerdings ohne sich nennenswerte Gelegenheiten zu erspielen. Die im Ansatz gut gedachten Angriffsversuche blieben immer wieder in der gut gestaffelten Abwehr der DJK hängen.

Nach dem Wechsel blieb der ASC dran und hatte schon fast so etwas wie eine Drangperiode. Doch das alte Lied. Auch den sich dann doch ergebenden Chancen wurde einfach zu wenig gemacht. Viel zu oft lief der Ball fast wie im Handball um den Strafraum der DJK herum anstatt mal den Abschluss zu suchen. Und wurde doch mal schnell gespielt, dann hatten die Offensivkräfte des ASC das Glück nicht auf ihrer Seite und die Bälle flogen, wenn auch manchmal knapp, am DJK Gehäuse vorbei. Und so kam es fast zwangsläufig, auch wenn der Spruch schon etwas abgedroschen klingt: "Wenn man vorne seine Chancen nicht nutzt, dann...". Mit dem ersten Angriff in der zweiten Hälfte machte die DJK den Deckel drauf. Völlig freistehend wurde der DJK Spieler an der Strafraumgrenze des ASC angespielt, nahm den Ball elegant an und versenkte die Kugel neben den Pfosten. Kada Chourief hatte zwar noch die Fingerspitzen dran, konnte aber den Einschlag auch nicht mehr verhindern. Der Rest ist eigentlich schnell erzählt. Wettertechnisch wurde es auch nicht besser, denn zum ohnehin beißenden Wind gesellte sich nun auch noch der Regen dazu. Der ASC mühte sich weiterhin wenigstens darum einen Treffer zu erzielen, doch mit zunehmender Spieldauer schlichen sich nun auch immer mehr Fehler ein, so dass die DJK Abwehr meistens leichtes Spiel hatte. Ergebnistechnisch setzte der Gast fast mit dem Schlusspfiff nur noch den vierten Treffer, obwohl bei besserer Chancenverwertung bestimmt noch der eine oder andere mehr drin gewesen wäre.

Dieter Hafner