Am Ende klingt das Ergebnis doch recht deutlich, wenn man aber den gesamten Spielverlauf zugrunde legt, dann war der ASC lange Zeit auf Augenhöhe. Aber bekanntlich zählen im Spiel nur die Tore und an diesem Tag war die DJK beim Ausnutzen der Gelegenheiten den Tick besser.

In der Anfangsphase kontrollierte der ASC die Begegnung und kombinierte sicher das Mittelfeld durch die beiden Mittelfeldmotoren Holger Wittmann und Marc Schröder. In der Abwehr verrichteten Marc Saggau und seine Nebenleute ganze Arbeit und ließen gefährliche Aktionen erst überhaupt nicht zu.

Doch nach diesen ersten Minuten wendete sich so schleichend das Blatt. Die DJK kam besser in die Partie hinein und hatte erste Gelegenheiten. Nach und nach rückte der ASC Strafraum in den Blickwinkel des Interesses. Und die ersten Gelegenheiten ließen auch nicht lange auf sich warten. So musste Keeper Dieter Hafner gleich zweimal eingreifen um die Führung der DJK zu verhindern. Doch den Führungstreffer verhindern konnte er im Anschluss an die folgende Ecke auch nicht. Erwin Betzl fälschte den Schuss aus 18 Metern mit seinem Oberpfälzer Schädel unhaltbar ab.

Doch der ASC erholte sich recht schnell von diesem Tiefschlag. Die ersten gefährlichen Angriffe wurden vor dem DJK Gehäuse vorgetragen. Zunächst fehlte jedoch die Präzision und Cleverness beim Abschluss. So hatte Josch Weisbrod Pech im Abschluss als er ziemlich allein gelassen auf den DJK Keeper zulief und aus 16 Metern im DJK Keeper seinen Meister fand. Wenig später machte er es dann besser. Nach einem perfekt vorgetragenen Konter passte er dieses Mal uneigennützig quer und Harald Kuck hatte keine Mühe um in seinen neuen Tretern den Ball aus 5 Meter im Netz unter zu bringen. Danach entwickelte sich ein recht flottes Spiel. Auf beiden Seiten ergaben sich Gelegenheiten das Spielergebnis auszubauen. Gleich zweimal hatte die DJK in einer Doppelchance den Führungstreffer auf den Fuß. Doch auch der ASC hatte einen dicken Hochkaräter. Josch Weisbrod wurde mustergültig in Szene gesetzt und lief alleine auf das DJK Gehäuse zu. Doch sein Schuss war zu ungenau und so konnte der DJK Keeper abwehren. Kurz vor der Pause dann doch der zu diesem Zeitpunkt nicht unverdiente Führungstreffer. Nach einem Angriff des ASC war die Chance eigentlich schon vorbei, doch Holger Wittmann setzte energisch nach und erkämpfte sich die Kugel zurück. Seine perfekte Flanke verwertete Hans-Wolf Zirkwitz mit einem überlegten Kopfball ins lange Eck.

Auch nach dem Wechsel hatte der ASC zunächst noch etwas mehr von der Partie. Die DJK versuchte zwar mit Pressing den ASC unter Druck zu setzen, doch noch lies man sich nicht beeindrucken und suchte mit passgenauem Spiel im Mittelfeld seinerseits den Weg nach vorne. Doch ein vorentscheidender dritter Treffer wollte nicht fallen. Der letzte Pass in die Spitze lies (leider) die nötige Genauigkeit vermissen. Und mit jeder mehr gespielten Minute merkte man es dem ASC an, dass so langsam aber sicher die Kräfte zu schwinden begannen. So mancher Spieler kämpfte mit konditionellen Problemen und man hatte den Eindruck, dass das Training am Tag zuvor wohl doch zu intensiv geführt wurde. Und so trat dann doch das Unvermeidliche ein. Nach einer kurz ausgeführten Ecke für die DJK herrschte in der ASC Hintermannschaft kurzzeitig Konfusion. Niemand hinderte den DJK Spieler daran seine präzise Flanke anzusetzen und flankiert von 2 ASC Spielern konnte der DJK Stürmer ungehindert zum Ausgleich einköpfen. Und es kam noch schlimmer. In die Offensivbemühungen des ASC schlichen sich immer mehr und mehr Abspielfehler ein. Und das nutzte die DJK gnadenlos aus. Nach einem Konter setzte die DJK den dritten Treffer und ging erneut in Führung. Doch auch die letzten verzweifelten Bemühungen des ASC auf den Ausgleich waren nicht von Erfolg gekrönt. Nach einem gut vorgetragenen Angriff des ASC über die rechte Seite wurde Josch Weisbrod mustergültig in Szene gesetzt. Doch sein raffinierter Schlenzer in die lange Ecke aus vollem Lauf verfehlte nur knapp sein Ziel. Damit hatte der ASC auch sein letztes Offensivpulver verschossen. Und nicht nur das. Zum Ende fiel der ASC völlig auseinander und kassierte noch zwei weitere Gegentreffer zum letztlich dann deutlichen Endergebnis von 2:5.

Dieter Hafner