Aufgebot des ASC Neuenheim
Beim nackten Blick auf das Ergebnis wird so manchem der Gedanke gekommen sein, dass der Fehlerteufel beim Tippen des Berichtes zugeschlagen hat. Dem ist leider nicht so. Das dem Eishockey entliehene Ergebnis ist, so hart es auch sein mag, leider die Realität. Auch Grausames zu vermelden gehört zur Chronistenpflicht.
Das letzte Aufgebot des ASC, darunter auch viele angeschlagene Spieler wie Bernd Fischer, der sich trotz einer schmerzhaften Oberschenkelzerrung bravourös durch die Partie kämpfte, bemühte sich schlussendlich vergeblich um ein einigermaßen respektables Resultat. Selbst unser Keeper Marc Braun, der sich eigentlich auf ein Spiel im Tor des ASC eingestellt hatte, musste umdisponieren und stürmte auf der linken Seite. Und, ohne hier angestammten Kräften zu nahe treten zu wollen, tat er dies nicht minder uneffektiv.
Das Spiel begann der ASC zunächst nur mit 10 Mann. Und als schließlich auch Kada Chouiref zum Team stieß, stand es bereits 2:0 für den TB. Doch danach hatte auch der ASC seine Gelegenheiten. Zunächst vergab Werner Lux, der zusammen mit Friedrich Roth im defensiven Mittelfeld versuchte alles abzuräumen, aus aussichtsreicher Position. Wenig später verpasste Kada Chouiref den Anschlusstreffer zu erzielen. Sein Schuss verfehlte das TB Gehäuse nur knapp. Und schließlich vergab Dieter Hafner aus 12 Metern eine gute Gelegenheit. Und wenn man schon vorne nicht trifft, dann geht das Ganze eben nach hinten los. Nach einem blitzsauberen Konter erhöhte der TB auf 3:0. Und fast wäre der vierte Treffer gefolgt, doch die Latte rettete in diesem Falle für den ASC. Gegen Ende der ersten Hälfte wurde dann das Anrennen des ASC doch belohnt. Zunächst erzielte Kada Chouiref, nach feinem Zuspiel von Dieter Hafner, das 1:3. Und kurz vor der Pause setzte der ansonsten unauffällig spielende Gerhard Luksch eine Flanke zum 2:3 in die Maschen. Dazwischen hatte auch noch Bernd Fischer eine große Einschussgelegenheit, doch auch er scheiterte.
Nach der Pause hatte zunächst der ASC die Chance auf den Ausgleich, doch Marc Braun setzte die Kugel neben das TB Gehäuse, nachdem er einen Fehlpass eines TB Spielers erlief. Dies sollte aber für lange Zeit die einzigste nennenswerte Offensivaktion des ASC sein. Nach einer Ecke für den TB rettete zwar zunächst noch die Latte, aber im Nachsetzen erzielten sie den vierten Treffer. Dies wirkte auf den ASC wie ein Fanal. Fast ohne Gegenwehr des ASC setzte sich der TB ab und erzielte drei weitere Treffer. Erst danach bemühte sich der ASC wieder um eine Resultatsverbesserung. Doch weder Marc Braun, Kada Chouiref und Erwin Betzl brachten das Runde ins Eckige. Dies gelang den Gastgebern umso besser. Fast jeder Schuss in der Schlussphase der Partie war ein Treffer. Kein Wunder. Immer mehr erlahmten beim ASC die Kräfte und man merkte es deutlich, dass der Kraftverlust doch zu deutlich war.
Dieter Hafner