Aufgebot des ASC Neuenheim
Mit einem für AH Verhältnisse seltenen 0:0 trennten sich am Ende friedlich die Kontrahenten. Doch viel sehenswertes gab es an diesem Freitag abend vom ASC nicht zu bewundern. In der ersten Hälfte hatte der ASC recht wenig zu bestellen. Der TB war präsenter auf dem Platz. Er war gedanklich den entscheidenden Tick schneller und so war es nicht verwunderlich, dass der ASC den Gegenspielern hinterher lief. Doch auch bei den Gästen war meistens am 16 er des ASC Schluss mit lustig. Die Abwehr des ASC um den bärenstarken Libero Werner Lux mit seinem Mitstreiter Erwin Betzl ließen so gut wie nichts anbrennen. Und wenn doch mal was durchkam war da auch noch Markus Rabenstein im ASC Gehäuse, der den Rest erledigte. Offensiv gab es in der ersten Hälfte nur Magerkost vom ASC. Im Mittelfeld lief nicht viel zusammen, obwohl sich Richard Bender und Abdel Kourdi redlich mühten, das Spiel in den Griff zu bekommen. Da war es kein Wunder dass Josch Weisbrod so gut wie überhaupt kein Land sah und schlichtweg verhungerte. Erst so nach einer halben Stunde der Tristesse tauchte der ASC erstmals gefährlich vor dem TB Tor auf. Das war der Auftakt für eine etwas ansehnlichere Schlussviertelstunde. Der ASC war bemüht sich Chancen zu erarbeiten und musste dabei immer auf der Hut sein, dass der TB nicht zu einem Torerfolg kam. Der war kurz vor der Pause fast schon Realität, als nach einem Eckball gleich vier Spieler den Ball durchließen und ein TB Spieler völlig unverhofft zu einer klaren Einschussmöglichkeit kam. Doch zum Glück stand dem Erfolg der Pfosten und ASC Keeper Markus Rabenstein im Weg.
In der zweiten Hälfte sah man einen deutlich verbesserten ASC auf dem Platz. Man bemühte sich dann doch um einen konstruktiveren Spielaufbau. Doch irgendwie stand man sich in der einen oder anderen Situation selbst im Wege. Sei es, dass die vielversprechenden Ansätze oftmals durch schlechte Anspiele in die Spitze leichtfertig vertan wurden oder so manche ASC Spieler sich selbst im Wege standen. Der TB dagegen spielte immer direkter und hatte einige Gelegenheiten zu einem Treffer. Die beste Chance vereitelte wiederum der Pfosten für den ASC. Der nicht harte, aber platzierte Schuss aus 20 Meter landete am Innenpfosten. Zum Glück für den ASC konnte der TB den Abpraller nicht im Tor unterbringen. Hektik in der äußerst fairen Partie kam eigentlich nur einmal auf, als der bis dahin souverän leitende Schiedsrichter Rolf Rehm plötzlich pfiff und das Spielfeld verlies. Peinlich für den ASC, waren es doch die eigenen Mitspieler, die durch ihre unqualifizierten Äußerungen ihn zu diesem Schritt bewegten. Bernd Fischer sprang ein und leitete die Partie zu Ende. Weitere Highlights standen an diesem Abend nicht mehr auf der Liste und so endete die Begegnung ohne weitere Höhepunkte.
Dieter Hafner