Aufgebot des ASC Neuenheim
Dem Erfolg in Pfaffengrund setzte der ASC einen weiteren Auswärtserfolg hinzu. Nachdem an diesem regnerischen Freitag die Trikotfrage erst kurz vor Spielbeginn geklärt wurde (dabei einen besonderen Dank an den VfB der dankenswerterweise mit einem Trikotsatz aushalf) und die Nachzügler eingetroffen waren, konnte die Partie, die kurzerhand auf den benachbarten Hartplatz verlegt werden musste, angepfiffen werden.
Der ASC begann die Partie betont defensiv und überließ zunächst den Gastgebern das Feld. Allerdings biss sich der VfB immer wieder in der vielschichtigen Abwehr fest, die von Werner Lux hervorragend dirigiert wurde. Und wenn doch mal was durch kam war Holger Betzl im ASC Gehäuse zur Stelle.
Die Offensivabteilung im Mittelfeld des ASC hatte noch so seine Schwierigkeiten in Tritt zu kommen und die Angreifer mit Bällen zu füttern. Richard Bender und Paul Jöst, der nach längerer Zeit mal wieder den ASC verstärkte, mühten sich zwar redlich, konnten aber noch keine entscheidende Akzente setzen. Einzig zählbares bis zu diesem Zeitpunkt war ein Distanzschuss von Richard Bender. Dies änderte sich erst nach 20 Minuten, als Ralf Brandner und Marc Saggau ins Geschehen eingriffen und die Offensivabteilung verstärkten. Nun häuften sich die Offensivaktionen zunehmend und auch die Torchancen nahmen zu. Verdientermaßen in dieser Phase dann auch der Führungstreffer für den ASC. Einen Zuckerpass von Marc Saggau nahm Ralf Brandner auf, umkurvte elegant seinen Gegenspieler und vollendete überlegt ins kurze Eck. Wenig später klatschte die Kugel an den Außenpfosten als wiederum Ralf Brandner aus spitzem Winkel versuchte den VfB Keeper zu überlisten. Nun hatte der ASC mehr Übergewicht und ließ den Ball durch die eigenen Reihen laufen. Allerdings ließ die Chancenauswertung zu wünschen übrig, so gut sie auch herausgespielt wurden. So hatte Harald Kuck innerhalb kürzester Zeit gleich zweimal per Kopf die Chance die Führung auszubauen, scheiterte jedoch am VfB Keeper. Und Richard Bender wurde vom herausstürzenden VfB Keeper ebenfalls am Torerfolg gehindert. Erst gegen Ende der ersten Hälfte kam der VfB wieder stärker auf. Allerdings verpufften die Angriffsbemühungen in der vielbeinigen ASC Abwehr.
Nach dem Wechsel drängte zunächst der VfB auf den Ausgleich. Der ließ auch nicht lange auf sich warten. Tilo Pannicke kam ungehindert aus 20 Meter zum Schuss und der platzierte Aufsetzer schlug unhaltbar im Eck ein. Allerdings währte die Freude für den VfB nicht lange, denn fast mit dem Gegenzug ging der ASC erneut in Führung. Ein Schussversuch blieb in der VfB Abwehr hängen und fiel Ralf Brandner vor die Füße. Der fackelte nicht lange und jagte die Kugel unter die Latte zur neuerlichen Führung. Danach wogte die Partie hin und her. Der VfB drängte auf den Ausgleichstreffer und der ASC setzte einen Konter nach dem Anderen ohne jedoch die nötige Fortune zu haben. So ging ein Heber von Richard Bender aus 16 Meter an die Latte und kurze Zeit später jagte er das Spielgerät aus kurzer Entfernung übers Tor. Auf der anderen Seite musste Holger Betzl des öfteren eingreifen um den Ausgleichstreffer des VfB zu verhindern. Den endgültigen Knockout setzte der ASC erst kurz vor Spielende. Nach einer schönen Kombination passte Paulo Ferreira zentimetergenau auf Harald Kuck, der keine Mühe hatte den 3:1 Endstand zu erzielen.
DH