2.Oktober 2003, 19:30 Uhr
VfL Sürth - ASC Neuenheim 4:3 (1:2)

Aufgebot der AH
  1. Burkhard Kunzmann
  2. Max-Peter Gantert
  3. Werner Lux
  4. Dieter Hafner
  5. Werner Rehm
  6. Klaus Oberdorf
  7. Richard Bender
  8. Bernd Fischer
  9. Siegfried Schäfer
  10. Joseph Weisbrod
  11. Andreas Roth
  12. Friedrich Roth
  13. Ludwig Hornig
  14. Wolfgang Lange
  15. Rolf Rehm


hintere Reihe:Bernd Fischer, Werner Rehm, Max-Peter Gantert,
Siegfried Schäfer, Andreas Roth, Klaus Oberdorf,
Joseph Weisbrod und Dieter Hafner
vordere Reihe: Ludde Hornig, Richard Bender, Werner Lux,
Friedrich Roth und Burkhard Kunzmann
(Bild: Bernd Fischer)

Gleich als erster Höhepunkt des diesjährigen AH-Ausfluges in die Domstadt stand am Anreisetag das Kräftemessen mit dem Team unseres ehemaligen Coaches Dr. Peter Möller auf dem Programm. Doch schon vor dem Spiel erlebte der ASC sein Hallo-Wach: eine AH-Mannschaft der Kölschen Art. Wie aus dem Jungbrunnen kamen einem da die "40-jährigen Gegenspieler" entgegen. Es mag wohl auch daran liegen, dass dem Kölsch eine gewisse medizinische Wirkung zugesagt wird. Auf alle Fälle hätte dieses Team jeder zweiten Mannschaft eines Bezirksligisten zur Ehre gereicht. Nach dem Austausch der Präsente beiderseits war es dann aber auch vorbei mit den Nettigkeiten.


Max-Peter überreicht dem Ex-ASC-Spieler
Dr. Peter Möller ein kleines Gastgeschenk
(Bild : Bernd Fischer)

Nach einer ausgeglichenen Anfangsphase hatte der ASC die erste Gelegenheit, doch zuerst musste Burkhard Kunzmann, der wieder meisterhaft wie in früheren Zeiten das AH-Gehäuse hütete, den Ball aus dem Netz fischen. Denn mit einem 20 Meter Kracher brachte Ogur seine Farben in Front. Der ASC war nur kurzfristig irritiert und drängte dann auf den Ausgleich. Der unermüdlich rackernde Josch Weisbrod, der seinem Verbandsliga-Schatten des öfteren entwischte, legte Mittelfeldmotor Richard Bender auf, der im zweiten Anlauf endlich die Kugel im Netz unterbrachte. Danach lief die Kugel recht flott durch die eigenen Reihen. Der ASC kombinierte gefällig und in der Abwehr lies Ludwig "Ludde" Hornig, den Richard Bender aus dem Bäkoland mitbrachte und der auch abseits des Spielfeldrandes für Stimmung sorgte, seinen "alten" Gegenspieler des öfteren "alt" aussehen. Der VfL tauchte ab und an wieder vor dem ASC Tor auf, doch Burgi hielt bis zur Pause seinen Kasten sauber. Und fast mit dem Halbzeitpfiff kam es noch besser für den ASC. Richard Bender tankte sich mal wieder durch die gegnerischen Reihen und passte uneigennützig quer auf den wieder quirligen Werner Rehm, der unter tätiger Mithilfe von Peter Möller, der zuvor noch den Ball entscheidend abfälschte, aus sehr kurzer Distanz (50 cm?) den Ball über die Linie bugsierte.

Nach dem Wechsel ging das muntere Spielchen weiter. Der ASC kombinierte sich weiter durch die Reihen des VfL und hatte einige Hochkaräter, das Ergebnis weiter auszubauen. Doch als Gastmannschaft wollte man (anscheinend) nicht allzu gierig sein und man belies es dabei, die Kugel neben das Gehäuse oder den Keeper glänzend in Szene zu setzen. Vor allem Richard Bender hätte seine Farben schon (fast) uneinholbar in Front bringen können, aber das Glück war an diesem Abend nicht auf seiner Seite. Vor allem nach der ominösen Schiedsrichterentscheidung ging beim armen Richard nicht mehr viel zusammen. Er wurde klar gefoult, die Frage war eigentlich nur noch: im Strafraum oder außerhalb. Nach näherer Tatortbetrachtung war auch dem Schiri klar, dass das Ganze mit einem Elfmeter zu ahnden war. Doch anstatt auch so zu entscheiden wurde der arme Richard, der nicht wusste wie ihm geschah, als Schwalbenkönig enttarnt und das Spiel mit einem Schiedsrichterball fortgeführt (was dann ja eigentlich ein Freistoß für den VfL hätte sein müssen). Aber diese Szene war, im Nachhinein betrachtet, der Anfang vom Ende des ASC. Denn der VfL konnte das Spiel drehen und übernahm die Oberhand auf dem Platz. Folge dieser Überlegenheit war der verdiente Ausgleich durch Thorsten Attenmeyer, der keine Mühe hatte aus 5 Meter die Kugel ins Netz zu befördern. Und nicht genug damit. Nach einem Stellungsfehler in der Abwehr marschierte Cihad Ceran alleine auf das ASC Gehäuse zu und vollendete über den herauseilenden Burgi hinweg zum 3:2. Der ASC fand in dieser Phase der Partie überhaupt nicht mehr zu seinem Spiel und tauchte nur noch sporadisch vor dem gegnerischen Strafraum auf, ohne jedoch wirklich gefährlich zu sein. Die vermeintliche Vorentscheidung fiel dann kurz vor dem Ende der Partie, als Stefan Bramba auf 4:2 erhöhte. Doch fast postwendend der Anschlusstreffer für den ASC als Klaus Oberdorf energisch nachsetzte und am verdutzten VfL Keeper vorbei den Ball in die Maschen setzte. Der ASC spielte danach Alles oder Nichts und hatte sogar noch die Chance auf den Ausgleich, doch Dieter Hafner wurde (wiederum im Strafraum) unsanft gebremst. Aber wiederum folgte statt des Pfiffes nach längerer Diskussion ein unverständlicher Schiedsrichterball. Damit war die Chance weg und das Spiel verloren, denn kurz darauf wurde die Begegnung abgepfiffen und die dritte Halbzeit bei Gegrilltem und Kölsch eingeläutet, wo sich die Wogen des Spiels dann wieder schnell glätteten.

DH


nach dem Spiel ging es im Clubhaus
des VfL Sürth gemütlich weiter
(Bild : Bernd Fischer)