Heidelberg. Von Basel bis Berlin (erstmals mit Spaß und Erfolg dabei: Meister Hajo Sachs und Ex-Trainer Hartmuth Bittner). Vom Chiemsee bis zur Nordsee. Aus allen Himmelsrichtungen waren die ehemaligen ASC-Cracks zum Jahres-Highlight angereist. Das Allstartreffen fand - gemäß seiner eminenten Bedeutung - am Wahlsonntag, dem 22.September statt. Nach diversen Fotoshootings konnte Wolf Wyrwas, ebenfalls ein ASCler der ersten Stunde, die vereinshistorische Begegnung auf dem Rasenplatz anpfeifen. Ehre, wem Ehre gebührt: Er verrichtete seinen Unparteiischen-Job ganz hervorragend.
Die AH fand schneller ihren Rhythmus und ließ die Kugel geschickt durch die eigenen Reihen zirkulieren. Prompt ergaben sich erste Möglichkeiten für den Teflon-Sturm mit Bernd Fischer und Josch Weisbrod. Die Tore machten jedoch die Mittelfeldspieler. Harald Kuck passte in der 15. Minute scharf Richtung Strafraummitte. Die grüne Lunge Richard Bender, der das AH-Spiel unermüdlich ankurbelte, grätschte in die Flanke und schob den Ball über die Torlinie.
Die Allstars ließen sich jedoch nicht lumpen, kombinierten nun immer besser und suchten auch zielstrebig den Abschluss. Zehn Minuten nach der Führung setzte der ausgebuffte Kristian Dressler sich wunderbar auf der linken Strafraumseite durch und flankte präzise nach innen, wo der gute Libero Markus Meyer nur noch einzuschieben brauchte. Der ursprünglich knappe Allstar-Kader füllte sich nun im Minutentakt auf. Mit dem biologischen Wunder Arthur Wirth, Frank Höfling und Thomas Kauth kam neue läuferische und spielerische Substanz hinzu. Dennoch legte die AH wieder vor. Harald Kuck, einer der Besten, zielte ebenso genau wie überlegt ins linke Eck.
Nach dem anregenden Pausenplausch an der dicht besiedelten Außenlinie tanzte fast nur noch das "Weiße Ballett" der bekanntlich überwiegend im medizinischen Komplex tätigen Allstars. Sie spielten nach Herzenslust auf und zauberten auch glasklare Chancen aus dem Hut. Doch entweder flogen die Bomben (siehe Mr. Hammer Ulf Forssmann) links oder rechts an der Torumfassung vorbei oder der junge Simon Hagmann, der freundlicherweise das AH-Tor hütete, hielt seine leidgeprüfte Beziehungskiste sauber. Der Lohn für die Allstar-Überlegenheit: Der hochverdiente Ausgleich nach einer feinen Einzelleistung von Frank Höfling. Und hinten ließ der überragende Abwehrchef Markus Meyer mit seinen Bodyguards und dem sicheren Keeper Anton Eckert nichts mehr anbrennen.
Teamchef Wolf-Georg Forssmann konnte mit seiner Mannschaft und der Nummer Zehn (die trug er selbst) sehr zufrieden sein. Was die Allstars phasenweise an Fußball demonstrierten, war schon eine Augenweide. Und das, obwohl das "Weiße Ballett" kein einziges Mal gemeinsam trainiert hatte. AH-Coach Rolf Rehm hingegen konnte ob der konfusen Darbietung seines Teams in der zweiten Hälfte nur noch betrübt sein immer grauer werdendes Haupt schütteln.
Nachdem die erste Mannschaft das Ergebnis des Vorspiels kopiert und ebenfalls 2:2 gespielt hatte, ging es mit Lust und Elan in die dritte Halbzeit, bei der äEhemalige" und aktuelle ASCler noch lange die Köpfe zusammensteckten und bei bewährten Aufbaugetränken anregende gemeinsame Stunden verbrachten. Für die spannenden Spiele des Tages wie manchen verbalen Schlagabtausch galt: Es war knapp wie der Wahlausgang.
Danke an alle, die gekommen sind! Danke an Mr. President Werner Rupp, der wieder einmal alles prima organisiert und moderiert hat! Und danke an das Gastro-Team um unseren Wirt Stefan für die aufmerksame Bewirtung!
Arrivederci im Jubiläumsjahr 2003.
Josch Weisbrod