Nach dem achtbaren Abschneiden beim Hallenturnier in Ziegelhausen am letzten Sonntag (Erreichen der Zwischenrunde und ein siebter Platz in einem starken 16er-Teilnehmerfeld) begann die Freiluftsaison mit einer herben Niederlage. Der frühe Rückstand bereits in der fünften Minute war Gift für den ASC, der sich zwar redlich um eine geordneten Spielaufbau bemühte, aber technisch und läuferisch mit zunehmender Matchdauer ins Hintertreffen geriet.
Die cleveren Pfaffengrunder gewannen durch die schnelle Führung, die sie rasch auf 2:0 ausbauen konnten, an Sicherheit und trugen ihre Angriffe geschickt vor allem über die mit schnellen Leuten besetzte rechte Außenbahn vor. Bei gegnerischem Ballbesitz standen die Neuenheimer meist zu weit weg von den TSV-Akteuren. Darüber hinaus gelang es dem ASC nicht, die Vorstöße von TSV-Libero Bartels wirkungsvoll zu stören. Der ehemalige Amateurliga-Star war es dann auch, der nach schönem Solo das 3:0 markierte. Zwischendruch hatte Sturmspitze Bernd Fischer den Anschlusstreffer auf dem Fuß. Seine Bogenlampe nach Klasse-Pass von Werner Rehm landete jedoch knapp neben dem TSV-Kasten. Auch Angriffspartner Josch Weisbrod vergab kurz vor der Pause aus aussichtsreicher Position.
Nach dem Wechsel bestätigte sich im Nieselregen, dass Pfaffengrund an diesem Samstag einfach eine Nummer zu groß war. Man muss es so hart sagen: Phasenweise wurde der ASC regelrecht vorgeführt und so fiel der vierte Treffer fast zwangsläufig. Je länger die Partie dauerte, desto hilf- und kopfloser wurden die Neuenheimer Aktionen. Ein Flügelspiel fand so gut wie überhaupt nicht statt und auch die technisch versierten Mittelfeldspieler Emin Sevim, Wolfgang Lange und Paul Jöst vermochten keine erfolgversprechenden Impulse zu geben. Die bittere Lehrstunde endete schließlich mit dem fünften Tor für die eindrucksvoll auftrumpfenden Pfaffengrunder.
Nach dieser gschlossen schlechten Manschaftsleistung hilft kein
Wundenlecken. Am Freitag kommt mit dem Erzrivalen FC Dossenheim der
nächste schwere Brocken. Aber dann sind die Karten neu gemischt und die
ASC-AH wird sich hoffentlich von ihrer durchaus vorhandenen besseren
Seite präsentieren.
Josch Weisbrod