Trotz eines vor allem in der ersten Halbzeit gefälligen Spiels mußte die ASC-AH bei ihrem letzten Open-Air-Auftritt in diesem Jahrtausend den Sieg dem Gegner überlassen. Coach Max-Peter Gantert, der seine Taktik erstmals auf dem bekanntlich geduldigen Papier dokumentierte, setzte auf die offensive Variante. Leider mußte er dabei ohne die verletzt zuschauenden Mittelfeldasse Werner Rehm und Wolfgang Lange sowie den seinen 42. Geburtstag feiernden Stammlibero Werner Lux (Herzlichen Glückwunsch!!!) disponieren.
Der ASC begann mit dem Jahrhundertsturm Bernd Fischer (50), Rolf Rehm (45) und Josch Weisbrod (44). Und fast hätte dieses betagte Trio in der vom ASC diktierten ersten halben Stunde zugeschlagen. Fünf Minuten waren gespielt, als Bernd Fischer sich auf der linken Seite durchtankte, flach nach innen paßte, wo Weisbrod zwar vor seinem Gegenspieler an den Ball kam, ihn aber nur an den Pfosten schlenzen konnte. Wenige Minuten später kam ASC-Gründertorjäger Rolf Rehm in eine günstige Schußposition. Sein 12-Meter-Hammer strich aber knapp - nein, nicht über die Latte - über den Fangzaun.
Die DJK kam erst gegen den Ende der ersten Halbzeit ins Spiel und Erwin-Sohn Holger Betzl verlebte zunächst einen ruhigen November-abend in seinem Kasten. Nach dem Wechsel wurden die Gäste, begünstigt durch zuviele Einzelaktionen der Neuenheimer, wesentlich aktiver. Angetrieben von ihrem überragenden Spielmacher und Goalgetter Hurbert Burger kamen sie nun zu guten Chancen. Trotz toller Paraden von Keeper Holger Betzl gelang Burger King die glückliche 2:0-Führung für die Odenwälder. Auch der neben Betzl beste Neuenheimer, Libero Dieter Hafner, der mit Übersicht, klugem Stellungsspiel und Zweikampfstärke glänzte, und seine wackeren Abwehrkollegen konnten den Rückstand nicht verhindern.
Doch Neuenheim kam nochmals heran. Josch Weisbrod gab auf der rechten
Flanke eine Steilvorlage auf Rolf Schulz, der eine feine Flanke vor das
DJK-Tor auf den zweiten Pfosten zog. Dort stand Bernd "der Apparat" Fischer
(ca. 90 kg) goldrichtig und versenkte die Kugel sanft im Netz. Kurz vor dem
Abpfiff des erneut tadellos leitenden Schiedsrichters und Rettungssanitäters
Dr. Peter "Mutter Teresa" Möller hatte Josch Weisbrod sogar noch den
Ausgleich auf dem linken Fuß. Doch sein Torpedo aus elf Metern krachte mit
sattem Sound an die Querlatte. Mit der Teilnahme am Hallenturnier des ASV
Eppelheim am 26.Dezember geht für die ASC-AH eine insgesamt positiv
verlaufene Saison zu Ende.
Josch Weisbrod
Im letzten Spiel des Jahrtausends trafen wir auf dem weitläufigen Gelände an der Speyerer Strasse auf den ASC Neuenheim. Von Anfang an spielbestimmend erspielten wir uns Chancen, die aber entweder großzügig vergeben wurden. oder eine sichere Beute des Torwarts vom ASC waren. Bei einigen Kontern merkte man doch das Fehlen einiger wichtiger Spieler aus dem Defensivbereich. Nach der Pause und einigen Umstellungen hatten wir beim Abschluss mehr Glück. Es war jedoch einzig und allein der Erfahrung und Übersicht von Hubert Burger zu verdanken, dass wir innerhalb weniger Minuten mit 2:0 in Führung lagen. Einige Jahre jünger, und wir hätten in der 1.Mannschaft ein Problem weniger... Der ASC kam durch den unermüdlich kämpfenden Sportkameraden Fischer kurz vor Spielende mit einem sehenswerten Tor - Direktannahme aus 14 Metern - noch zum nicht unverdienten Anschlusstreffer. Am Ende der Spielzeit ist es einmal an der Zeit, einen Spieler besonders aufgrund seiner überragenden Spielweise aufzuführen. Norbert Großkinsky hat sich nicht nur zum Stammspieler entwickelt, sondern ist aus dem Abwehrblock einfach nicht mehr wegzudenken. Zudem stellt er sich regelmäßig für den Einsatz in der 2.Mannschaft zur Verfügung. Weiter so, Norbert! Unserem verletzten Stammtorhüter Günter Disterhöft wünschen wir alle auf diesem Weg gute Besserung.
Es spielten: Ludwig Hiller, Erich Meister, Norbert Großkinsky, Enrico Schiavone, Roland Sailer, Horst Kunze, Jörg Monschau, Max Ebert, Karlheinz Heckert, Ammar Braik, Hubert Burger, Peter Mayer und Muja Hajredin (Dino).